Das diesjährige Motto der Musikfestspiele lautet "Schwarzweiß": Denn so kontrastreich wie die Tasten des Klaviers ist auch unsere Welt, unsere Gesellschaft, unser Leben. Foto: Unsplash
Die Dresdner Musikfestspiele starten in dieser Woche in ihre 46. Ausgabe. Einen Monat lang wird die Elbmetropole so wieder zur Bühne für erstklassige Orchester und gefeierte Solisten aus der ganzen Welt.
Musikfestspiele Dresden 2023 unter dem Motto „Schwarzweiß“
Die Dresdner Musikfestspiele sind eines der größten und renommiertesten Klassik-Festivals in Europa. Alljährlich im Mai und Juni ausgerichtet, stehen sie für ein hochkarätiges Programm von außergewöhnlicher Dichte und Vielfalt.
Fulminante Orchesterkonzerte, facettenreiche Kammermusik, gefeierte Solisten: Im Dialog zwischen den bedeutenden und prägenden Stimmen der internationalen Klassikszene und dem einzigartigen kulturellen und historischen Umfeld wird Dresden so zu einer faszinierenden Festspielstadt.
In diesem Jahr stehen die Dresdner Musikfestspiele unter dem Motto „Schwarzweiß“. Die Idee dazu kam Intendant Jan Vogler laut eigener Aussage bei der Lektüre von Leo Tolstois Roman „Krieg und Frieden“, in dem der russische Schriftsteller eine Welt voller Kontraste nachzeichne – „zwischen Kultur und Barbarei, Licht und Schatten, Freude und Trauer – und natürlich zwischen Krieg und Frieden.“
Das Motto provoziert, denn ohne Zwischentöne, ohne Miteinander und Kompromisse ist kein Zusammenleben möglich.
sagt Jan Vogler, seit 2008 Intendant der Dresdner Musikfestspiele
Um ebenjene Zwischentöne auszuleuchten, reisen im Mai und Juni weltweit gefeierte Künstler nach Dresden. So darf sich das Publikum unter anderem auf folgende Interpreten freuen: die Sängerin Christiane Karg, Opernstar Joyce DiDonato, die Pianisten Kirill Gerstein, Lucas & Arthur Jussen, der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt, Grammy- und Jazzpreisträgerin Cécile McLorin Salvant und Jazzlegende Wynton Marsalis (in Begleitung seines Jazz at Lincoln Center Orchestra).
Daneben gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Till Brönner, David Garrett, Martin Grubinger, Hélène Grimaud und Midori. Andere Protagonisten wie Schauspieler Lars Eidinger, das Pariser Insula Orchestra und Jazzmusikerin Somi sind zum ersten Mal dabei.
Freudiges Wiedersehen: Die französische Pianistin Hélène Grimaud hat das Dresdner Festspielpublikum bereits mehrfach begeistert. Foto: Mat Hennek
Opernstar Joyce DiDonato: Ihr neues Projekt „Eden“ ist ein
klingendes Statement für die Schönheit und Fragilität unseres
Planeten. Foto: Sergi Jasanada
Wynton Marsalis: Die Jazzlegende zeichnet in diesem Jahr für das Abschlusskonzert der Musikfestspiele verantwortlich. Foto: Piper Ferguson
Er freut sich auf eine „dynamische Saison“: Jan Vogler ist bereits seit 2008 Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Foto: Marco Grob
Eröffnungskonzert mit „Klangmagier“ Tugan Sokhiev
Die Dresdner Musikfestspiele finden in diesem Jahr erstmals seit 2020 wieder frei von pandemiebedingten Auflagen statt. Eröffnet wird die Saison am Donnerstag, den 18. Mai, von Sopranistin Christiane Karg und den Müncher Philharmonikern – unter der musikalischen Leitung von Stardirigent Tugan Sokhiev.
Ein diesjähriger Höhepunkt ist die Uraufführung der „White Rose Trilogy“ am 2. Juni. Die zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl aus der Feder des US-Amerikaners David Chesky wird musikalisch durch die Dresdner Sinfoniker umgesetzt.
Auch die konzertante Aufführung von Richard Wagners „Das Rheingold“ in historisch-informierter Lesart am 14. Juni sticht heraus – feiert mit ihr doch ein groß angelegtes musikalisch-wissenschaftliches Wagner-Projekt mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln seinen Auftakt in Dresden.
Großes Mitmachprojekt am 23. Mai bringt ganz Dresden zum Klingen
Besonders zu empfehlen sind auch die Konzertspaziergänge, die jeweils eine Stunde im Vorfeld von 7 unterschiedlichen Veranstaltungen angeboten werden. Ausgehend von der Frauenkirche können Zuschauer gemeinsam mit Verantwortlichen des Festspielteams zur Spielstätte flanieren und dabei spannende Hintergründe zum jeweiligen Konzert und den Festpielen erfahren.
Auch das große Mitmachprojekt der Dresdner Musikfestspiele, die „Klingende Stadt“, ist wieder Teil des Programms. So bringen am 27. Mai rund 60 Ensembles – so viele wie nie zuvor – elf Plätze von der Prager Straße bis zum Neustädter Markt zum Klingen.
Neu in diesem Jahr: Alle Tickets gelten 4 Stunden vor dem Konzert und bis 4 Uhr früh des Folgetages als Fahrausweis in allen Nahverkehrsmitteln im VVO-Verbundraum.
Klassik-Freunde aufgepasst: Das Dresdner Residenz Orchester feiert von April bis Augus 2023 seinen zehnten Geburtstag mit einer besonderen Konzertreihe. Wir…
Die Dresdner Musikfestspiele starten in dieser Woche in ihre 46. Ausgabe. Einen Monat lang wird die Elbmetropole so wieder zur Bühne für erstklassige Orchester und gefeierte Solisten aus der ganzen Welt.
Musikfestspiele Dresden 2023 unter dem Motto „Schwarzweiß“
Die Dresdner Musikfestspiele sind eines der größten und renommiertesten Klassik-Festivals in Europa. Alljährlich im Mai und Juni ausgerichtet, stehen sie für ein hochkarätiges Programm von außergewöhnlicher Dichte und Vielfalt.
Fulminante Orchesterkonzerte, facettenreiche Kammermusik, gefeierte Solisten: Im Dialog zwischen den bedeutenden und prägenden Stimmen der internationalen Klassikszene und dem einzigartigen kulturellen und historischen Umfeld wird Dresden so zu einer faszinierenden Festspielstadt.
In diesem Jahr stehen die Dresdner Musikfestspiele unter dem Motto „Schwarzweiß“. Die Idee dazu kam Intendant Jan Vogler laut eigener Aussage bei der Lektüre von Leo Tolstois Roman „Krieg und Frieden“, in dem der russische Schriftsteller eine Welt voller Kontraste nachzeichne – „zwischen Kultur und Barbarei, Licht und Schatten, Freude und Trauer – und natürlich zwischen Krieg und Frieden.“
Um ebenjene Zwischentöne auszuleuchten, reisen im Mai und Juni weltweit gefeierte Künstler nach Dresden. So darf sich das Publikum unter anderem auf folgende Interpreten freuen: die Sängerin Christiane Karg, Opernstar Joyce DiDonato, die Pianisten Kirill Gerstein, Lucas & Arthur Jussen, der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt, Grammy- und Jazzpreisträgerin Cécile McLorin Salvant und Jazzlegende Wynton Marsalis (in Begleitung seines Jazz at Lincoln Center Orchestra).
Daneben gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Till Brönner, David Garrett, Martin Grubinger, Hélène Grimaud und Midori. Andere Protagonisten wie Schauspieler Lars Eidinger, das Pariser Insula Orchestra und Jazzmusikerin Somi sind zum ersten Mal dabei.
Eröffnungskonzert mit „Klangmagier“ Tugan Sokhiev
Die Dresdner Musikfestspiele finden in diesem Jahr erstmals seit 2020 wieder frei von pandemiebedingten Auflagen statt. Eröffnet wird die Saison am Donnerstag, den 18. Mai, von Sopranistin Christiane Karg und den Müncher Philharmonikern – unter der musikalischen Leitung von Stardirigent Tugan Sokhiev.
Ein diesjähriger Höhepunkt ist die Uraufführung der „White Rose Trilogy“ am 2. Juni. Die zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl aus der Feder des US-Amerikaners David Chesky wird musikalisch durch die Dresdner Sinfoniker umgesetzt.
Auch die konzertante Aufführung von Richard Wagners „Das Rheingold“ in historisch-informierter Lesart am 14. Juni sticht heraus – feiert mit ihr doch ein groß angelegtes musikalisch-wissenschaftliches Wagner-Projekt mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln seinen Auftakt in Dresden.
Insgesamt 63 Veranstaltungen an 22 Spielstätten erwarten die Zuschauer bei den Dresdner Musikfestpielen. Das gesamte Programm im Überblick findet ihr hier.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Video laden
Großes Mitmachprojekt am 23. Mai bringt ganz Dresden zum Klingen
Besonders zu empfehlen sind auch die Konzertspaziergänge, die jeweils eine Stunde im Vorfeld von 7 unterschiedlichen Veranstaltungen angeboten werden. Ausgehend von der Frauenkirche können Zuschauer gemeinsam mit Verantwortlichen des Festspielteams zur Spielstätte flanieren und dabei spannende Hintergründe zum jeweiligen Konzert und den Festpielen erfahren.
Auch das große Mitmachprojekt der Dresdner Musikfestspiele, die „Klingende Stadt“, ist wieder Teil des Programms. So bringen am 27. Mai rund 60 Ensembles – so viele wie nie zuvor – elf Plätze von der Prager Straße bis zum Neustädter Markt zum Klingen.
Hier geht es zum digitalen Programmheft der 46. Dresdner Musikfestspiele.
Kartenverkauf:
Neu in diesem Jahr: Alle Tickets gelten 4 Stunden vor dem Konzert und bis 4 Uhr früh des Folgetages als Fahrausweis in allen Nahverkehrsmitteln im VVO-Verbundraum.
Lesen Sie auch …
Drei Jahre lang reiste der sächsische Komponist Felix Räuber durch seine Heimat und fing dabei Melodien, Töne und Umgebungsgeräusche ein.…
Klassik-Freunde aufgepasst: Das Dresdner Residenz Orchester feiert von April bis Augus 2023 seinen zehnten Geburtstag mit einer besonderen Konzertreihe. Wir…
Die Dresdner Musikfestspiele mussten mit einer Streaming-Woche beginnen. Doch nun kann live gespielt werden. Auch für den Herbst gibt es…