Zweieinhalb Jahre hat der Bau des "Cube" gedauert. Es ist ein Zweigeschosser mit Symbolkraft. Foto: TU Dresden
Das „CUBE“in Dresden ist das erste Haus weltweit, das aus Carbonbeton gebaut wurde. Auf dem Baustoff ruhen viele Hoffnungen. Der Mann, der maßgeblich zur Entwicklung von Carbonbeton beigetragen hat, wurde jetzt mit dem Nobel Sustainability Academic Award 2025 ausgezeichnet: Prof. Manfred Curbach von der TU Dresden.
Carbonbeton aus Dresden setzt Maßstäbe: Das CUBE, das erste Haus aus Carbonbeton in Dresden, zeigt, wie Bauen mit weniger Material, weniger CO₂ und mehr Gestaltungsfreiheit gelingt. Entwickelt und vorangetrieben hat diesen Baustoff Prof. Manfred Curbach an der TU Dresden. Für seine herausragende Rolle als Pionier des Carbonbetons wurde Prof. Curbach jetzt mit dem Nobel Sustainability Academic Award 2025 in der Kategorie „Führungsrolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Der Award wird seit 2023 gemeinsam vom Nobel Sustainability Trust und der Technischen Universität München (TUM) verliehen.
Carbonbeton – das steckt hinter dem Material
Carbonbeton ist eine nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Stahlbeton. Der Baustoff kombiniert Beton mit Carbonfasern. Die Carbonfasern rosten nicht. Deshalb kann die Betonüberdeckung dünn sein. Carbonbeton könnte den Rekord-CO₂-Ausstoß im Bau- und Gebäudesektor immens reduzieren und so die klimaschädliche Branche grüner machen. Aber er hat auch eine wesentlich längere Nutzungsdauer als herkömmlicher Stahlbeton. Und nicht nur das: Der neue Baustoff ist nicht nur leichter und dünner ist als Stahlbeton, mit ihm lassen sich auch geschwungene Elemente fertigen. Architektinnen und Architekten können damit freiere Formen, elegantere Schalen, feinere Fassaden entwerfen, die sich länger nutzen lassen und weniger Sanierung erfordern.
CUBE: Das weltweit erste Haus aus Carbonbeton steht in Dresden
Das CUBE ist das weltweit erste Haus aus rein carbonbewehrtem Beton – und ein Leuchtturm. Es zeigt, wie Wohn- und Forschungsräume mit Carbonbeton funktionieren. Futuristisch mutet das Gebäude an, das September 2022 nach zweieinhalbjähriger Bauzeit nahe dem Campus der TU Dresden eingeweiht wurde. Die Form ist eine Mischung aus „Cube“ und „Twist“, also einem Würfel und einer grazil verdrehter Dach-Wand-Konstruktion. Beton und Glasfronten bilden ein harmonisches Gesamtbild. Das Haus aus Carbonbeton zeichnet sich aber auch durch gute Dämmwerte und langlebige Oberflächen aus.
Carbonbeton: Jahrzehntelange Forschung an der TU Dresden
Entwickelt wurde das Leichtbau-Material in Dresden von Prof. Manfred Curbach und seinem Team. Der Bauingenieur und Hochschullehrer leitete drei Jahrzehnte das Institut für Massivbau an der TU Dresden und treibt als Forscher seit vielen Jahren die Idee voran, Bauen grundlegend neu zu denken – leichter, sparsamer und nachhaltiger. Schon bald soll Carbonbeton weltweit zum Einsatz kommen und dafür sorgen, dass die klimaschädliche Produktion von Stahl massiv zurückgefahren werden kann. Carbonbeton ließe sich dann aber nicht nur für Neubauten einsetzen, sondern auch zur Verstärkung und Sanierung denkmalgeschützter oder baufälliger Gebäude.
Aus Forschung wurde Realität: Das CUBE auf dem Campus der TU Dresden. Foto: TU Dresden
Vor Ort erkennt man die feinen Bauteile und die besondere Haptik von Carbonbeton. Foto: TU Dresden
Über die vielen Vorteile von Carbonbeton sprachen wir im Sepember 2022 mit Prof. Manfred Curbach. Der Carbonbeton-Erfinder leitete das Instituts für Massivbau der TU Dresden.
Herr Prof. Curbach, Sie haben Carbonbeton mitentwickelt. Was ist so besonders an dem Baustoff?
Er ist so robust wie Stahlbeton, dabei aber viel leichter und dünner. Außerdem rostet er nicht. Gebäude aus Stahlbeton halten 80 Jahre, Bauwerke aus Carbonbeton bis zu 200 Jahre. Zudem kann man ihn recyceln und wiederverwenden.
Wie wird Carbonbeton das Bauwesen verändern?
Mit Carbonbeton benötigen wir in Zukunft 80 Prozent weniger Material und können so wesentlich klima- und ressourcenfreundlicher bauen. Das ist dringend nötig. Das Bauwesen ist verantwortlich für 25 Prozent des globalen CO₂-Ausstoßes.
Wie wichtig war der Standort Dresden für die Entwicklung von Carbonbeton?
Sehr wichtig! Es gibt hier neben der TU viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Industriebetriebe, die in der Summe pures Gold sind. Wir arbeiten inzwischen mit 160 Partnern zusammen, viele davon aus Sachsen.
Das „CUBE“in Dresden ist das erste Haus weltweit, das aus Carbonbeton gebaut wurde. Auf dem Baustoff ruhen viele Hoffnungen. Der Mann, der maßgeblich zur Entwicklung von Carbonbeton beigetragen hat, wurde jetzt mit dem Nobel Sustainability Academic Award 2025 ausgezeichnet: Prof. Manfred Curbach von der TU Dresden.
Carbonbeton aus Dresden setzt Maßstäbe: Das CUBE, das erste Haus aus Carbonbeton in Dresden, zeigt, wie Bauen mit weniger Material, weniger CO₂ und mehr Gestaltungsfreiheit gelingt. Entwickelt und vorangetrieben hat diesen Baustoff Prof. Manfred Curbach an der TU Dresden. Für seine herausragende Rolle als Pionier des Carbonbetons wurde Prof. Curbach jetzt mit dem Nobel Sustainability Academic Award 2025 in der Kategorie „Führungsrolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Der Award wird seit 2023 gemeinsam vom Nobel Sustainability Trust und der Technischen Universität München (TUM) verliehen.
Carbonbeton – das steckt hinter dem Material
Carbonbeton ist eine nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Stahlbeton. Der Baustoff kombiniert Beton mit Carbonfasern. Die Carbonfasern rosten nicht. Deshalb kann die Betonüberdeckung dünn sein. Carbonbeton könnte den Rekord-CO₂-Ausstoß im Bau- und Gebäudesektor immens reduzieren und so die klimaschädliche Branche grüner machen. Aber er hat auch eine wesentlich längere Nutzungsdauer als herkömmlicher Stahlbeton. Und nicht nur das: Der neue Baustoff ist nicht nur leichter und dünner ist als Stahlbeton, mit ihm lassen sich auch geschwungene Elemente fertigen. Architektinnen und Architekten können damit freiere Formen, elegantere Schalen, feinere Fassaden entwerfen, die sich länger nutzen lassen und weniger Sanierung erfordern.
CUBE: Das weltweit erste Haus aus Carbonbeton steht in Dresden
Das CUBE ist das weltweit erste Haus aus rein carbonbewehrtem Beton – und ein Leuchtturm. Es zeigt, wie Wohn- und Forschungsräume mit Carbonbeton funktionieren. Futuristisch mutet das Gebäude an, das September 2022 nach zweieinhalbjähriger Bauzeit nahe dem Campus der TU Dresden eingeweiht wurde. Die Form ist eine Mischung aus „Cube“ und „Twist“, also einem Würfel und einer grazil verdrehter Dach-Wand-Konstruktion. Beton und Glasfronten bilden ein harmonisches Gesamtbild. Das Haus aus Carbonbeton zeichnet sich aber auch durch gute Dämmwerte und langlebige Oberflächen aus.
Carbonbeton: Jahrzehntelange Forschung an der TU Dresden
Entwickelt wurde das Leichtbau-Material in Dresden von Prof. Manfred Curbach und seinem Team. Der Bauingenieur und Hochschullehrer leitete drei Jahrzehnte das Institut für Massivbau an der TU Dresden und treibt als Forscher seit vielen Jahren die Idee voran, Bauen grundlegend neu zu denken – leichter, sparsamer und nachhaltiger. Schon bald soll Carbonbeton weltweit zum Einsatz kommen und dafür sorgen, dass die klimaschädliche Produktion von Stahl massiv zurückgefahren werden kann. Carbonbeton ließe sich dann aber nicht nur für Neubauten einsetzen, sondern auch zur Verstärkung und Sanierung denkmalgeschützter oder baufälliger Gebäude.
Über die vielen Vorteile von Carbonbeton sprachen wir im Sepember 2022 mit Prof. Manfred Curbach. Der Carbonbeton-Erfinder leitete das Instituts für Massivbau der TU Dresden.
Herr Prof. Curbach, Sie haben Carbonbeton mitentwickelt. Was ist so besonders an dem Baustoff?
Er ist so robust wie Stahlbeton, dabei aber viel leichter und dünner. Außerdem rostet er nicht. Gebäude aus Stahlbeton halten 80 Jahre, Bauwerke aus Carbonbeton bis zu 200 Jahre. Zudem kann man ihn recyceln und wiederverwenden.
Wie wird Carbonbeton das Bauwesen verändern?
Mit Carbonbeton benötigen wir in Zukunft 80 Prozent weniger Material und können so wesentlich klima- und ressourcenfreundlicher bauen. Das ist dringend nötig. Das Bauwesen ist verantwortlich für 25 Prozent des globalen CO₂-Ausstoßes.
Wie wichtig war der Standort Dresden für die Entwicklung von Carbonbeton?
Sehr wichtig! Es gibt hier neben der TU viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Industriebetriebe, die in der Summe pures Gold sind. Wir arbeiten inzwischen mit 160 Partnern zusammen, viele davon aus Sachsen.
Adresse CUBE
CCC Carbon Concrete CUBE
Einsteinstraße 12
01069 Dresden
Tipp: Für Architektur-Fans lohnt auch der Blick auf andere Bauprojekte in der Stadt – etwa das erneuerte Heinz-Steyer-Stadion mit seiner markanten Formensprache.