Die Dresdner Bevölkerung gedenkt jedes Jahr der Zerstörung ihrer Stadt durch die Bombardierung am 13. Februar 1945. Noch heute und vielleicht mehr denn je ist dieses Datum verbunden mit dem Ringen um die angemessene Form des Gedenkens. Manaf Halbouni hat jetzt diese Diskussion mit einem Kunstwerk befeuert und doch weist sein monumentales Statement weit über Dresden hinaus.
Wie kaum ein anderes Bauwerk steht die Dresdner Frauenkirche für Glanz und Elend dieser Stadt. Im 18. Jahrhundert im Herzen der blühenden Stadt errichtet, stürzte das infolge der Bombardierung Dresdens ausgebrannte Bauwerk am 15. Februar 1945 in sich zusammen. Ihr Trümmerberg mit den steil aufragenden Ruinenstümpfen war über Jahrzehnte Symbol des stillen Gedenkens der Dresdner Bevölkerung an die menschlichen Opfer und an die Zerstörung ihrer Stadt.
Aber die Ruine war auch ein Treffpunkt für jene, die gegen aktuelles Unrecht aufbegehrten, sie war ein Mahnmal gegen Tyrannei und Barbarei überall in der Welt. Coventry und Rotterdam, Stalingrad und Warschau – das Leid hatte viele Symbole.
Eines der heutigen heißt Aleppo. Dort haben Einwohner aus hochkant aufgestellten Bussen eine Schutzwand gegen Scharfschützen errichtet. Drei Busse hat der in Damaskus geborene Künstler Manaf Halbouni nun auf den Platz vor der Frauenkirche gestellt, als Symbol für das Leid der Zivilbevölkerung im Krieg. Er hat sie mitten in unseren Frieden gestellt und mitten in eine Zeit, da dieser Frieden wieder bedroht ist. Er hat sein „Monument“ mitten in unser Gedenken gestellt, damit mit dem Gedenken gerade in einer Stadt wie Dresden kein Vergessen einhergeht.
Es war die Dresdner Bürgerschaft, aus deren Mitte der Ruf zum Wiederaufbau der Frauenkirche erklang. Es waren Spenden aus der ganzen Welt, die diesen Wiederaufbau ermöglichten und damit ein neues Symbol schufen, ein Symbol der Versöhnung. Für einige Wochen ist diesem Monument der Versöhnung nun ein Symbol für die verheerenden Folgen der Zwietracht zur Seite gestellt. Es mag ein Stachel in unserem Fleisch sein und eine Anklage, aber es ist auch ein Angebot zur Diskussion, ein Angebot zum Nachdenken über Versöhnung, im Krieg wie in unserem brüchigen Frieden.
Die Dresdner Bevölkerung gedenkt jedes Jahr der Zerstörung ihrer Stadt durch die Bombardierung am 13. Februar 1945. Noch heute und vielleicht mehr denn je ist dieses Datum verbunden mit dem Ringen um die angemessene Form des Gedenkens. Manaf Halbouni hat jetzt diese Diskussion mit einem Kunstwerk befeuert und doch weist sein monumentales Statement weit über Dresden hinaus.
Wie kaum ein anderes Bauwerk steht die Dresdner Frauenkirche für Glanz und Elend dieser Stadt. Im 18. Jahrhundert im Herzen der blühenden Stadt errichtet, stürzte das infolge der Bombardierung Dresdens ausgebrannte Bauwerk am 15. Februar 1945 in sich zusammen. Ihr Trümmerberg mit den steil aufragenden Ruinenstümpfen war über Jahrzehnte Symbol des stillen Gedenkens der Dresdner Bevölkerung an die menschlichen Opfer und an die Zerstörung ihrer Stadt.
Aber die Ruine war auch ein Treffpunkt für jene, die gegen aktuelles Unrecht aufbegehrten, sie war ein Mahnmal gegen Tyrannei und Barbarei überall in der Welt. Coventry und Rotterdam, Stalingrad und Warschau – das Leid hatte viele Symbole.
Eines der heutigen heißt Aleppo. Dort haben Einwohner aus hochkant aufgestellten Bussen eine Schutzwand gegen Scharfschützen errichtet. Drei Busse hat der in Damaskus geborene Künstler Manaf Halbouni nun auf den Platz vor der Frauenkirche gestellt, als Symbol für das Leid der Zivilbevölkerung im Krieg. Er hat sie mitten in unseren Frieden gestellt und mitten in eine Zeit, da dieser Frieden wieder bedroht ist. Er hat sein „Monument“ mitten in unser Gedenken gestellt, damit mit dem Gedenken gerade in einer Stadt wie Dresden kein Vergessen einhergeht.
Es war die Dresdner Bürgerschaft, aus deren Mitte der Ruf zum Wiederaufbau der Frauenkirche erklang. Es waren Spenden aus der ganzen Welt, die diesen Wiederaufbau ermöglichten und damit ein neues Symbol schufen, ein Symbol der Versöhnung. Für einige Wochen ist diesem Monument der Versöhnung nun ein Symbol für die verheerenden Folgen der Zwietracht zur Seite gestellt. Es mag ein Stachel in unserem Fleisch sein und eine Anklage, aber es ist auch ein Angebot zur Diskussion, ein Angebot zum Nachdenken über Versöhnung, im Krieg wie in unserem brüchigen Frieden.
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