Nach einem Forscherleben, das ihn durch die ganze Welt führte, kam der Rektor der Technischen Universität 2010 nach Dresden – und fühlte sich sofort heimisch. Hier nimmt uns Hans Müller-Steinhagen mit zu seinen Lieblingsorten.
Wissenschaftler führen oft ein unstetes Leben. 19 Mal ist Hans Müller-Steinhagen schon umgezogen: Er war Professor im neuseeländischen Auckland, Dekan im englischen Surrey und lange Jahre in Stuttgart. Als er 2010 nach Dresden kam, um Rektor der Technischen Universität zu werden, war es „Liebe auf den ersten Blick“, sagt der gebürtige Karlsruher: „Nirgendwo habe ich mich so gut aufgenommen gefühlt wie in Dresden.“ Der 1954 geborene Maschinenbauingenieur schätzt die Atmosphäre in der Stadt, in der das kulturelle, soziale und wissenschaftliche Leben auf einmalige Weise miteinander verwoben seien.
Altana-Galerie der TU Dresden
„Das ist mein Lieblingsort auf dem Campus der TU Dresden. Das Gebäude wurde ursprünglich für die Elektrotechnik gebaut. Heute finden dort moderne Forschung, Praktika für Studierende und Kunstausstellungen ein Zuhause. Die Exponate stammen aus unseren mehr als 40 Sammlungen, aber auch von jungen Künstlerinnen und Künstlern. Dieses Spannungsfeld aus Geschichte, Technik und zeitgenössischer Kunst finde ich unheimlich stimulierend.“
„Es gibt viele schöne und gute Weingüter um Dresden herum, aber das Weingut Zimmerling hat einen speziellen Charme. Klaus Zimmerling macht einen großartigen Wein, erst kürzlich habe ich dort einen wunderbaren Kerner-Grauburgunder-Cuvee getrunken. Dann sitzt man dort toll im Freien und hat diesen unglaublichen Blick auf das Elbtal. Und schließlich kann man die Skulpturen der bekannten Künstlerin Małgorzata Chodakowska, Klaus Zimmerlings Ehefrau, besichtigen. Dieser Dreiklang aus Kunst, dem Ausblick und einem guten Glas Wein, das ist Balsam für die Seele. Er macht das Weingut Zimmerling zu einem ganz besonderen Platz.“
„Die Sächsische Schweiz hat für mich als begeistertem Wanderer ganz großen Freizeitwert. Meine Frau und ich machen jedes Jahr mindestens einen Wanderurlaub. Ich habe mich auch schon mehrfach mit meinem Kollegen und Freund Wieland Huttner, bis 2018 Direktor eines der hiesigen Max-Planck-Institute, mit dem Schlauchboot von Bad Schandau bis nach Dresden die Elbe hinuntertreiben lassen. Das dauert drei bis vier Stunden, unterwegs kommt man an der Bastei vorbei, sieht die Weinberge und die berühmten Elbschlösser. Das ist landschaftlich unheimlich schön. Um ehrlich zu sein: Entscheidende Teile unseres Antrags für den Deutschen Exzellenz-Universitätswettbewerb sind in diesem Schlauchboot konzipiert worden.“
„Die Sächsische Staats-, Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) besitzt ja nicht nur Bücher und Unterlagen, Fotosammlungen und Buchkunstschätze wie eine Gutenberg-Bibel und eine uralte Ausgabe des Koran, die der Öffentlichkeit in einem speziellen Tresorraum präsentiert werden, sondern ist auch ein Ort, an dem Studierende digitale Zugänge und viele andere moderne Medien wie 3-D-Drucker nutzen können. An diesem Ort, der Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft verbindet, findet ein Großteil des universitären Lebens statt. Ich selber komme leider nicht mehr dazu, aktiv zu forschen oder zu lehren. Als Rektor einer Institution mit 40.000 Hochschulangehörigen und einem Jahreshaushalt von mehr als 600 Millionen Euro ist man vor allem Manager. Aber wenn ich Besucher empfange, die nicht aus Dresden sind, dann steht immer auch ein Besuch der Bibliothek auf dem Programm.“
„Dresden hat die größte Flotte an Raddampfern in Deutschland. Mit einem dieser Schiffe durchs Elbtal zu schippern, ist immer ein Erlebnis. Einmal im Jahr lädt die TU Dresden zusammen mit unserem Wissenschaftsverbund DRESDEN-concept mehr als 400 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, zusammen einen Abend auf „August dem Starken“, dem größten dieser Dampfer, zu verbringen. Dieses multikulturelle Zusammensein ist immer ein erhebendes Erlebnis für mich.“
Nach einem Forscherleben, das ihn durch die ganze Welt führte, kam der Rektor der Technischen Universität 2010 nach Dresden – und fühlte sich sofort heimisch. Hier nimmt uns Hans Müller-Steinhagen mit zu seinen Lieblingsorten.
Wissenschaftler führen oft ein unstetes Leben. 19 Mal ist Hans Müller-Steinhagen schon umgezogen: Er war Professor im neuseeländischen Auckland, Dekan im englischen Surrey und lange Jahre in Stuttgart. Als er 2010 nach Dresden kam, um Rektor der Technischen Universität zu werden, war es „Liebe auf den ersten Blick“, sagt der gebürtige Karlsruher: „Nirgendwo habe ich mich so gut aufgenommen gefühlt wie in Dresden.“ Der 1954 geborene Maschinenbauingenieur schätzt die Atmosphäre in der Stadt, in der das kulturelle, soziale und wissenschaftliche Leben auf einmalige Weise miteinander verwoben seien.
Altana-Galerie der TU Dresden
„Das ist mein Lieblingsort auf dem Campus der TU Dresden. Das Gebäude wurde ursprünglich für die Elektrotechnik gebaut. Heute finden dort moderne Forschung, Praktika für Studierende und Kunstausstellungen ein Zuhause. Die Exponate stammen aus unseren mehr als 40 Sammlungen, aber auch von jungen Künstlerinnen und Künstlern. Dieses Spannungsfeld aus Geschichte, Technik und zeitgenössischer Kunst finde ich unheimlich stimulierend.“
Altana-Galerie
Weingut Zimmerling
„Es gibt viele schöne und gute Weingüter um Dresden herum, aber das Weingut Zimmerling hat einen speziellen Charme. Klaus Zimmerling macht einen großartigen Wein, erst kürzlich habe ich dort einen wunderbaren Kerner-Grauburgunder-Cuvee getrunken. Dann sitzt man dort toll im Freien und hat diesen unglaublichen Blick auf das Elbtal. Und schließlich kann man die Skulpturen der bekannten Künstlerin Małgorzata Chodakowska, Klaus Zimmerlings Ehefrau, besichtigen. Dieser Dreiklang aus Kunst, dem Ausblick und einem guten Glas Wein, das ist Balsam für die Seele. Er macht das Weingut Zimmerling zu einem ganz besonderen Platz.“
Weingut Zimmerling
Die Sächsische Schweiz
„Die Sächsische Schweiz hat für mich als begeistertem Wanderer ganz großen Freizeitwert. Meine Frau und ich machen jedes Jahr mindestens einen Wanderurlaub. Ich habe mich auch schon mehrfach mit meinem Kollegen und Freund Wieland Huttner, bis 2018 Direktor eines der hiesigen Max-Planck-Institute, mit dem Schlauchboot von Bad Schandau bis nach Dresden die Elbe hinuntertreiben lassen. Das dauert drei bis vier Stunden, unterwegs kommt man an der Bastei vorbei, sieht die Weinberge und die berühmten Elbschlösser. Das ist landschaftlich unheimlich schön. Um ehrlich zu sein: Entscheidende Teile unseres Antrags für den Deutschen Exzellenz-Universitätswettbewerb sind in diesem Schlauchboot konzipiert worden.“
Sächsische Schweiz
SLUB
„Die Sächsische Staats-, Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) besitzt ja nicht nur Bücher und Unterlagen, Fotosammlungen und Buchkunstschätze wie eine Gutenberg-Bibel und eine uralte Ausgabe des Koran, die der Öffentlichkeit in einem speziellen Tresorraum präsentiert werden, sondern ist auch ein Ort, an dem Studierende digitale Zugänge und viele andere moderne Medien wie 3-D-Drucker nutzen können. An diesem Ort, der Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft verbindet, findet ein Großteil des universitären Lebens statt. Ich selber komme leider nicht mehr dazu, aktiv zu forschen oder zu lehren. Als Rektor einer Institution mit 40.000 Hochschulangehörigen und einem Jahreshaushalt von mehr als 600 Millionen Euro ist man vor allem Manager. Aber wenn ich Besucher empfange, die nicht aus Dresden sind, dann steht immer auch ein Besuch der Bibliothek auf dem Programm.“
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
Sächsische Dampfschifffahrt
„Dresden hat die größte Flotte an Raddampfern in Deutschland. Mit einem dieser Schiffe durchs Elbtal zu schippern, ist immer ein Erlebnis. Einmal im Jahr lädt die TU Dresden zusammen mit unserem Wissenschaftsverbund DRESDEN-concept mehr als 400 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, zusammen einen Abend auf „August dem Starken“, dem größten dieser Dampfer, zu verbringen. Dieses multikulturelle Zusammensein ist immer ein erhebendes Erlebnis für mich.“
Sächsische Dampfschifffahrt
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