In Dresden sprudeln und spritzen etwa 300 Brunnen und Wasserspiele. Als Schmuckstück verzieren sie das Stadtbild und sorgen im Sommer für Abkühlung. Sie bringen Lebensqualität in die Straßen unserer Stadt. An manchen Brunnen kommen wir täglich vorbei, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Andere sind versteckt in idyllischen Hinterhöfen oder kleinen Gassen. Doch feststeht: Wo auch immer sich Brunnen befinden, wir halten uns gerne in ihrer Nähe auf. Als Oase der Ruhe im Park oder für eine kleine Pause während des Stadtspazierganges. So ein Brunnen ist der perfekte Spot zum Verweilen und Genießen. Unser Brunnen-Spaziergang führt euch zu den prächtigsten Brunnenanlagen und einigen versteckten Perlen.
Viele der Dresdner Brunnen haben unter den Luftangriffen des Zweiten Weltkrieges gelitten, andere blieben unversehrt. Hinter allen steckt eine eigene Geschichte – von den Göttern der griechischen Antike bis hin zum Gänsedieb Thomas. Mit seiner Vielfalt zählt Dresden zu den brunnenreichsten Städten Deutschlands. Und so langsam erwachen die Brunnen aus ihrem Winterschlaf. Sie werden repariert, gereinigt und wieder mit Wasser gefüllt. Passend zum Start der neuen Saison stellen wir euch in diesem Beitrag einige der schönsten und interessantesten Brunnen Dresdens vor.
Mosaikbrunnen im Großen Garten
Dieses wunderschöne Wasserspiel versteckt sich im Großen Garten unter hohen Bäumen ein wenig abseits der Hauptallee. Auf eurem Weg zwischen der Minigolf-Anlage und dem Zoo kommt ihr mit Sicherheit am Mosaikbrunnen vorbei. Wer im Sommer ein schattiges Plätzchen sucht, ist hier genau richtig. Rund herum laden Bänke zum Verweilen ein. Aber seid vorsichtig und kommt dem sprudelnden Nass nicht zu nah, denn ein kleiner Konstruktionsfehler des Brunnens sorgt dafür, dass Wasser über den Beckenrand spritzt.
Rund eine halbe Million kleiner Mosaiksteine verzieren die Brunnenschale sowie die drei stilisierten Blüten, welche daraus emporwachsen. Doch warum steht solch ein kunstvoller Brunnen mitten in Dresdens größter Parkanlage? Ganz einfach: Er wurde anlässlich der Internationalen Gartenbauausstellung 1926 in Dresden erbaut und ist uns bis heute erhalten geblieben.
Gänsediebbrunnen nahe Altmarkt
Unweit des Trubels auf dem Altmarkt findet ihr den Gänsediebbrunnen mitten in der Weißen Gasse, Dresdens Restaurantmeile. Kulinarisch findet ihr hier eine breite internationale Vielfalt von Thai bis Tapas. Natürlich kommt ihr auch als Liebhaber gutbürgerlicher Küche auf eure Kosten. Lasst es euch schmecken während im Hintergrund der Gänsediebbrunnen vor sich hin plätschert.
Die Bronzefigur zeigt den jungen Thomas Platter beim Diebstahl zweier Gänse. Nun wisst ihr, woher der Brunnen seinen Namen hat. Eingeweiht wurde der Brunnen auf dem Ferdinandplatz und steht erst seit 50 Jahren in der Weißen Gasse. Und für alle Briefmarkensammler unter euch: Der Gänsediebbrunnen hat es 1979 anlässlich der Nationalen Briefmarkenausstellung der DDR in Dresden sogar auf eine Sonderbriefmarke geschafft.
Delphinbrunnen auf der Brühlschen Terrasse
Ein kleiner Junge auf einem Delphin thront über dem Wasserbecken mit zwei kleinen Fontänen. Das ist der Delphinbrunnen am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse. Mit einer Breite von 14 Metern solltet ihr ihn eigentlich nicht übersehen können. Schaut bei eurem nächsten Stadtspaziergang mal bewusst am seitlichen Eingang zum Brühlschen Garten vorbei. Von der kleinen Anhöhe offenbart sich euch außerdem ein wunderschöner Blick auf die Frauenkirche. Einmal um 180° gedreht seht ihr Elbe und Neustadt.
Das ursprüngliche Wasserspiel wurde 1945 leider zerstört. Wenn ihr das zwischenzeitlich restaurierte Original bewundern möchtet, schaut einmal im Garten des Barockschlosses Rammenau vorbei.
Neptunbrunnen beim Krankenhaus Friedrichstadt
Der Neptunbrunnen ist ein richtiger Geheimtipp. Als bedeutendster barocker Brunnen in Dresden muss er den Vergleich mit dem Trevi-Brunnen in Rom nicht scheuen. Im Zentrum der imposanten Brunnenanlage thront Neptun auf einem Muschelwagen, der von zwei Hippokampen gezogen wird. Unter ihm ein Delphin und neben ihm seine Frau Amphitrite.
Ihr findet ihn etwas versteckt auf dem Areal des Krankenhaus Friedrichstadt. Früher befand sich hier der französische Garten des Palais Brühl-Marcolini, die ehemalige Sommerresidenz von Heinrich Graf von Brühl. Die imposante Brunnenanlage ist von Anfang Mai bis Ende Oktober wochentags von 11.30 bis 13.30 Uhr und 16 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr in Betrieb.
Cholerabrunnen an der Sophienstraße
Ein weiterer Brunnen, der heute nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz steht, ist der Cholerabrunnen zwischen dem Zwinger und dem Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Ein Symbol, dass der Stadt geschenkt wurde, um an den glimpflichen Verlauf der Cholera im 19. Jahrhundert in Dresden zu erinnern. 20 Jahre lang stand der Brunnen mitten auf dem Postplatz. Dort, wo euch heute die sogenannte Käseglocke empfängt. Mit zunehmendem Verkehr wurde er damals allerdings schnell zu einem Verkehrshindernis und musste weichen.
Auf den ersten Blick wirkt der Brunnen wie der Turm einer Kirche. Kein Wunder, denn sein neugotischer Stil mit den vielen Verzierungen und Ornamenten bringt dem Cholerabrunnen den Titel des ornamentreichsten Brunnen Dresdens ein. Schaut ihn euch also unbedingt genauer an! An den vier Seiten in den Bogennischen sind Heilige dargestellt, die mit den Themen Wasser und Gesundheit in Verbindung gebracht werden können.
Entdecken Sie die 5 Brunnen auf unserer Komoot-Tour
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In Dresden sprudeln und spritzen etwa 300 Brunnen und Wasserspiele. Als Schmuckstück verzieren sie das Stadtbild und sorgen im Sommer für Abkühlung. Sie bringen Lebensqualität in die Straßen unserer Stadt. An manchen Brunnen kommen wir täglich vorbei, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Andere sind versteckt in idyllischen Hinterhöfen oder kleinen Gassen. Doch feststeht: Wo auch immer sich Brunnen befinden, wir halten uns gerne in ihrer Nähe auf. Als Oase der Ruhe im Park oder für eine kleine Pause während des Stadtspazierganges. So ein Brunnen ist der perfekte Spot zum Verweilen und Genießen. Unser Brunnen-Spaziergang führt euch zu den prächtigsten Brunnenanlagen und einigen versteckten Perlen.
Viele der Dresdner Brunnen haben unter den Luftangriffen des Zweiten Weltkrieges gelitten, andere blieben unversehrt. Hinter allen steckt eine eigene Geschichte – von den Göttern der griechischen Antike bis hin zum Gänsedieb Thomas. Mit seiner Vielfalt zählt Dresden zu den brunnenreichsten Städten Deutschlands. Und so langsam erwachen die Brunnen aus ihrem Winterschlaf. Sie werden repariert, gereinigt und wieder mit Wasser gefüllt. Passend zum Start der neuen Saison stellen wir euch in diesem Beitrag einige der schönsten und interessantesten Brunnen Dresdens vor.
Mosaikbrunnen im Großen Garten
Dieses wunderschöne Wasserspiel versteckt sich im Großen Garten unter hohen Bäumen ein wenig abseits der Hauptallee. Auf eurem Weg zwischen der Minigolf-Anlage und dem Zoo kommt ihr mit Sicherheit am Mosaikbrunnen vorbei. Wer im Sommer ein schattiges Plätzchen sucht, ist hier genau richtig. Rund herum laden Bänke zum Verweilen ein. Aber seid vorsichtig und kommt dem sprudelnden Nass nicht zu nah, denn ein kleiner Konstruktionsfehler des Brunnens sorgt dafür, dass Wasser über den Beckenrand spritzt.
Rund eine halbe Million kleiner Mosaiksteine verzieren die Brunnenschale sowie die drei stilisierten Blüten, welche daraus emporwachsen. Doch warum steht solch ein kunstvoller Brunnen mitten in Dresdens größter Parkanlage? Ganz einfach: Er wurde anlässlich der Internationalen Gartenbauausstellung 1926 in Dresden erbaut und ist uns bis heute erhalten geblieben.
Gänsediebbrunnen nahe Altmarkt
Unweit des Trubels auf dem Altmarkt findet ihr den Gänsediebbrunnen mitten in der Weißen Gasse, Dresdens Restaurantmeile. Kulinarisch findet ihr hier eine breite internationale Vielfalt von Thai bis Tapas. Natürlich kommt ihr auch als Liebhaber gutbürgerlicher Küche auf eure Kosten. Lasst es euch schmecken während im Hintergrund der Gänsediebbrunnen vor sich hin plätschert.
Die Bronzefigur zeigt den jungen Thomas Platter beim Diebstahl zweier Gänse. Nun wisst ihr, woher der Brunnen seinen Namen hat. Eingeweiht wurde der Brunnen auf dem Ferdinandplatz und steht erst seit 50 Jahren in der Weißen Gasse. Und für alle Briefmarkensammler unter euch: Der Gänsediebbrunnen hat es 1979 anlässlich der Nationalen Briefmarkenausstellung der DDR in Dresden sogar auf eine Sonderbriefmarke geschafft.
Delphinbrunnen auf der Brühlschen Terrasse
Ein kleiner Junge auf einem Delphin thront über dem Wasserbecken mit zwei kleinen Fontänen. Das ist der Delphinbrunnen am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse. Mit einer Breite von 14 Metern solltet ihr ihn eigentlich nicht übersehen können. Schaut bei eurem nächsten Stadtspaziergang mal bewusst am seitlichen Eingang zum Brühlschen Garten vorbei. Von der kleinen Anhöhe offenbart sich euch außerdem ein wunderschöner Blick auf die Frauenkirche. Einmal um 180° gedreht seht ihr Elbe und Neustadt.
Das ursprüngliche Wasserspiel wurde 1945 leider zerstört. Wenn ihr das zwischenzeitlich restaurierte Original bewundern möchtet, schaut einmal im Garten des Barockschlosses Rammenau vorbei.
Neptunbrunnen beim Krankenhaus Friedrichstadt
Der Neptunbrunnen ist ein richtiger Geheimtipp. Als bedeutendster barocker Brunnen in Dresden muss er den Vergleich mit dem Trevi-Brunnen in Rom nicht scheuen. Im Zentrum der imposanten Brunnenanlage thront Neptun auf einem Muschelwagen, der von zwei Hippokampen gezogen wird. Unter ihm ein Delphin und neben ihm seine Frau Amphitrite.
Ihr findet ihn etwas versteckt auf dem Areal des Krankenhaus Friedrichstadt. Früher befand sich hier der französische Garten des Palais Brühl-Marcolini, die ehemalige Sommerresidenz von Heinrich Graf von Brühl. Die imposante Brunnenanlage ist von Anfang Mai bis Ende Oktober wochentags von 11.30 bis 13.30 Uhr und 16 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr in Betrieb.
Cholerabrunnen an der Sophienstraße
Ein weiterer Brunnen, der heute nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz steht, ist der Cholerabrunnen zwischen dem Zwinger und dem Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Ein Symbol, dass der Stadt geschenkt wurde, um an den glimpflichen Verlauf der Cholera im 19. Jahrhundert in Dresden zu erinnern. 20 Jahre lang stand der Brunnen mitten auf dem Postplatz. Dort, wo euch heute die sogenannte Käseglocke empfängt. Mit zunehmendem Verkehr wurde er damals allerdings schnell zu einem Verkehrshindernis und musste weichen.
Auf den ersten Blick wirkt der Brunnen wie der Turm einer Kirche. Kein Wunder, denn sein neugotischer Stil mit den vielen Verzierungen und Ornamenten bringt dem Cholerabrunnen den Titel des ornamentreichsten Brunnen Dresdens ein. Schaut ihn euch also unbedingt genauer an! An den vier Seiten in den Bogennischen sind Heilige dargestellt, die mit den Themen Wasser und Gesundheit in Verbindung gebracht werden können.
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