Da findet jeder seinen Lieblingsplatz: Die "Baummenschen" lieben es, zu klettern und zu faulenzen. Das neue Haus ist ihrem Habitat entlang der Baumkronen nachempfunden. Foto: Konstantin Börner
Echtes Regenwald-Feeling und jede Menge Platz: Das Orang-Utan-Haus im Zoo Dresden ist eröffnet! Ab sofort kann man die Menschenaffen-Familie um Großmutter Djudi in ihrem neuen Zuhause besuchen, das ihrem ursprünglichen südostasiatischen Lebensraum nachempfunden ist.
Der Dresdner Zoo, der viertälteste in Deutschland, hat eine neue Attraktion: das Orang-Utan-Haus ist eröffnet! Für Djudi, 1973 in Dresden geboren, ist es ein verspätetes, ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Denn die südostasiatische Tropenwelt, in der die Orang-Utan-Dame mit ihrer Familie nun zuhause ist, bietet mehr Kletter-, Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeiten und wurde ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden. „Alle Gehege sind miteinander verbunden. Dadurch können die Orang-Utans selbst entscheiden, ob sie allein sein oder gemeinsam Zeit verbringen wollen“, sagt Wolfgang Ludwig, ehemaliger Zoologischer Leiter, der die Tiere jahrzehntelang begleitet hat. Das stimuliere die Sozialstruktur im Gehege. Zugleich können Besucher die Tiere in einem nahezu authentischen Lebensraum erleben, und zum Beispiel ihre phänomenalen Kletterkünste bestaunen. Neben Orang-Utans leben auch Aldabra-Riesenschildkröten und Glattotter im neuen Orang-Utan-Haus. „Ein Gesamterlebnis“, sagt Ludwig.
Das neue Orang-Utan-Haus im Zoo Dresden ist ein Rundbau, „wie ein Donut“. Ein „Dschungelpfad“ führt mitten hindurch. Foto: Konstantin Börner
Mehrgenerationenhaus für Dresdner Orang-Utans
„Ursprünglich hielt man Menschenaffen in Einzelgehegen, da sie auch in der Wildnis Einzelgänger sind. Doch die Beobachtung in Gehegen lebender Tiere hat ergeben, dass sie durchaus miteinander agieren“, sagt Ludwig. Gerade bei vom Aussterben bedrohten Tierarten kommt den Zoos eine wichtige Aufgabe zu – die der Arterhaltung. Ausgefeilte Zuchtprogramme helfen, das Fortbestehen in Menschenhand zu sichern. Damit das funktioniert, braucht es ideale Bedingungen. Bedingungen, wie sie im Zoo Dresden geboten werden. Sechs Jungtiere brachte Djudi in ihren 50 Affenjahren zur Welt. Ihre Tochter Daisy, 1991 geboren, lebt noch heute im Zoo Dresden. Mit Orang-Utan-Männchen Toni hat sie mittlerweile selbst drei Jungtiere großgezogen. Dalai, der jüngste Nachwuchs in Dresden, ist mittlerweile acht Jahre alt und somit Djudis Enkel. Beim Orang-Utan-Haus handelt es sich also um ein Drei-Generationen-Haus.
Djudis Tochter Daisy mit ihrem Baby. Natürlicher Lebensraum der Menschenaffen sind die tropischen Regenwälder in Borneo und Sumatra. Foto: Roman Richter
Artgerechter Lebensraum für die schlauen Kletterkünstler
Orang-Utans sind außergewöhnliche Menschenaffen. Ludwig findet ihre ruhige Ausstrahlung faszinierend: „Orang-Utans haben etwas Souveränes“, sagt er. Sie handeln geschickt und clever. Bei Intelligenztests schneiden sie sogar besser ab als Gorillas und Schimpansen. Und wenn nötig, verstecken sie ihre Intelligenz – damit Artgenossen und Tierpfleger nicht merken, dass sie die Truhe mit dem Obst öffnen können. Die Bezeichnung Orang-Utan stammt übrigens aus dem Malaiischen und bedeutet Waldmensch. In ihren Herkunftsgebieten, den tropischen Regenwäldern Südostasiens, bewegen sich die Orang-Utans entlang der Baumkronen und sind nur in seltenen Fällen auf dem Boden anzutreffen. Im neuen Orang-Utan-Haus wurde dem Rechnung getragen. Bis zu acht Meter hoch sind die Gehege, mit einer an den Urwald angelehnten Kletterstruktur, in der sich unsere nahen Verwandten nun ganz zu Hause fühlen.
Die Orang-Utans können in der Innenanlage bis zu sieben Meter hoch klettern, in der Außenanlage sogar zehn Meter. Foto: Zoo Dresden
Echtes Regenwald-Feeling und jede Menge Platz: Das Orang-Utan-Haus im Zoo Dresden ist eröffnet! Ab sofort kann man die Menschenaffen-Familie um Großmutter Djudi in ihrem neuen Zuhause besuchen, das ihrem ursprünglichen südostasiatischen Lebensraum nachempfunden ist.
Der Dresdner Zoo, der viertälteste in Deutschland, hat eine neue Attraktion: das Orang-Utan-Haus ist eröffnet! Für Djudi, 1973 in Dresden geboren, ist es ein verspätetes, ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Denn die südostasiatische Tropenwelt, in der die Orang-Utan-Dame mit ihrer Familie nun zuhause ist, bietet mehr Kletter-, Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeiten und wurde ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden. „Alle Gehege sind miteinander verbunden. Dadurch können die Orang-Utans selbst entscheiden, ob sie allein sein oder gemeinsam Zeit verbringen wollen“, sagt Wolfgang Ludwig, ehemaliger Zoologischer Leiter, der die Tiere jahrzehntelang begleitet hat. Das stimuliere die Sozialstruktur im Gehege. Zugleich können Besucher die Tiere in einem nahezu authentischen Lebensraum erleben, und zum Beispiel ihre phänomenalen Kletterkünste bestaunen. Neben Orang-Utans leben auch Aldabra-Riesenschildkröten und Glattotter im neuen Orang-Utan-Haus. „Ein Gesamterlebnis“, sagt Ludwig.
Mehrgenerationenhaus für Dresdner Orang-Utans
„Ursprünglich hielt man Menschenaffen in Einzelgehegen, da sie auch in der Wildnis Einzelgänger sind. Doch die Beobachtung in Gehegen lebender Tiere hat ergeben, dass sie durchaus miteinander agieren“, sagt Ludwig. Gerade bei vom Aussterben bedrohten Tierarten kommt den Zoos eine wichtige Aufgabe zu – die der Arterhaltung. Ausgefeilte Zuchtprogramme helfen, das Fortbestehen in Menschenhand zu sichern. Damit das funktioniert, braucht es ideale Bedingungen. Bedingungen, wie sie im Zoo Dresden geboten werden. Sechs Jungtiere brachte Djudi in ihren 50 Affenjahren zur Welt. Ihre Tochter Daisy, 1991 geboren, lebt noch heute im Zoo Dresden. Mit Orang-Utan-Männchen Toni hat sie mittlerweile selbst drei Jungtiere großgezogen. Dalai, der jüngste Nachwuchs in Dresden, ist mittlerweile acht Jahre alt und somit Djudis Enkel. Beim Orang-Utan-Haus handelt es sich also um ein Drei-Generationen-Haus.
Artgerechter Lebensraum für die schlauen Kletterkünstler
Orang-Utans sind außergewöhnliche Menschenaffen. Ludwig findet ihre ruhige Ausstrahlung faszinierend: „Orang-Utans haben etwas Souveränes“, sagt er. Sie handeln geschickt und clever. Bei Intelligenztests schneiden sie sogar besser ab als Gorillas und Schimpansen. Und wenn nötig, verstecken sie ihre Intelligenz – damit Artgenossen und Tierpfleger nicht merken, dass sie die Truhe mit dem Obst öffnen können. Die Bezeichnung Orang-Utan stammt übrigens aus dem Malaiischen und bedeutet Waldmensch. In ihren Herkunftsgebieten, den tropischen Regenwäldern Südostasiens, bewegen sich die Orang-Utans entlang der Baumkronen und sind nur in seltenen Fällen auf dem Boden anzutreffen. Im neuen Orang-Utan-Haus wurde dem Rechnung getragen. Bis zu acht Meter hoch sind die Gehege, mit einer an den Urwald angelehnten Kletterstruktur, in der sich unsere nahen Verwandten nun ganz zu Hause fühlen.
Zoo Dresden, Tiergartenstraße 1, 01219 Dresden // Öffnungszeiten: täglich ab 8.30 Uhr