Hier zu sehen (Ausschnitt): Cornelia Schleime, Die Taube, 2020, Acryl, Asphaltlack und Schellack auf Leinwand, 210 x 360 cm, Privatbesitz, Foto: Bernd Borchardt
Die Städtische Galerie Dresden und das Albertinum präsentieren bis 13. August in zwei spannenden Sonderausstellungen Werke der Berliner Künstlerin Cornelia Schleime. Hier bekommt ihr alle Infos und einen ersten Vorgeschmack.
Einst rebellierte sie gegen die DDR, in der sie aufwuchs, und ging in den Westen. Nun gastiert die mittlerweile 69-jährige Künstlerin Cornelia Schleime mit Teilen ihres Werks in ihrer ehemaligen Wahlheimat Dresden.
Sonderausstellung in der Städtischen Galerie Dresden läuft bis 13. August
Gerade erst hat die neue Sonderausstellung „ich lass mich nicht spannen – lass mich nicht flechten“ in der Städtischen Galerie Dresden (SGD) ihre Pforten geöffnet. Noch bis zum 13. August werden dort 20 großformatige Gemälde aus der jüngsten Schaffensphase der markanten Künstlerin zu sehen sein. Daneben sind 5 Zeichnungen je 9 Übermalungen von Fotografien ihrer Selbstinszenierungen sowie historischer Postkarten, 4 Collagen und ausgewählte Gedichte ausgestellt.
An verschiedenen Tagen bietet die Städtische Galerie Dresden Rundgänge und Führungen an, die neben dem regulären Museumseintritt keinen Aufpreis kosten. Alle Informationen zum Rahmenprogramm gibt es hier.
Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden
Laufzeit:04.03.2023—13.08.2023
Tickets: 5€, ermäßigt 4€
Öffnungszeiten: MO geschlossen, DI-SO sowie Feiertage 10-18 Uhr, FR 10-19 Uhr
Cornelia Schleime: Kreativität gegen Klaustrophobie
Ob man ihren Stil mag oder nicht, eins steht fest: Mit dem Strom geschwommen ist Cornelia Schleime nie. Während ihres Studiums an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste (HfBK) malte die gebürtige Ost-Berlinerin nicht nur, sondern inszenierte sich oft selbst in Performance-Acts, schrieb, drehte Super-8-Filme.
Schon früh lehnte sie sich gegen die Kulturpolitik der DDR auf. So zeigte Schleime oft weibliche Körper in Fesseln und übte so Kritik an der eingeengten Situation der Frau. Fesseln und Bandagen ziehen sich als wiederkehrendes Motiv bis heute durch ihr Werk. Der endgültige Bruch mit der DDR erfolgte 1984 mit ihrer Ausreise nach West-Berlin. Dort entwickelte sie in den folgenden Jahrzehnten ihren eigenen Stil: weiblich, intensiv und stets weitab von starren Kategorien.
Begleitende Sonderausstellung im Albertinum zeigt frühes Werk
Wer noch mehr von Cornelia Schleime sehen will, sollte auch dem Albertinum einen Besuch abstatten. Dort läuft zeitgleich mit der Hauptaustellung in der SGD, ebenfalls bis 13. August, eine begleitende Sonderausstellung. „Ich halte doch nicht die Luft an.“ beschäftigt sich mit Schleimes frühem Werk, zeigt von ihr produzierte Super-8-Filme, Selbstinszenierungen und mehr.
Albertinum, Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Laufzeit:04.03.2023—13.08.2023
Tickets: 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €
Die Städtische Galerie Dresden und das Albertinum präsentieren bis 13. August in zwei spannenden Sonderausstellungen Werke der Berliner Künstlerin Cornelia Schleime. Hier bekommt ihr alle Infos und einen ersten Vorgeschmack.
Einst rebellierte sie gegen die DDR, in der sie aufwuchs, und ging in den Westen. Nun gastiert die mittlerweile 69-jährige Künstlerin Cornelia Schleime mit Teilen ihres Werks in ihrer ehemaligen Wahlheimat Dresden.
Sonderausstellung in der Städtischen Galerie Dresden läuft bis 13. August
Gerade erst hat die neue Sonderausstellung „ich lass mich nicht spannen – lass mich nicht flechten“ in der Städtischen Galerie Dresden (SGD) ihre Pforten geöffnet. Noch bis zum 13. August werden dort 20 großformatige Gemälde aus der jüngsten Schaffensphase der markanten Künstlerin zu sehen sein. Daneben sind 5 Zeichnungen je 9 Übermalungen von Fotografien ihrer Selbstinszenierungen sowie historischer Postkarten, 4 Collagen und ausgewählte Gedichte ausgestellt.
An verschiedenen Tagen bietet die Städtische Galerie Dresden Rundgänge und Führungen an, die neben dem regulären Museumseintritt keinen Aufpreis kosten. Alle Informationen zum Rahmenprogramm gibt es hier.
Cornelia Schleime: Kreativität gegen Klaustrophobie
Ob man ihren Stil mag oder nicht, eins steht fest: Mit dem Strom geschwommen ist Cornelia Schleime nie. Während ihres Studiums an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste (HfBK) malte die gebürtige Ost-Berlinerin nicht nur, sondern inszenierte sich oft selbst in Performance-Acts, schrieb, drehte Super-8-Filme.
Schon früh lehnte sie sich gegen die Kulturpolitik der DDR auf. So zeigte Schleime oft weibliche Körper in Fesseln und übte so Kritik an der eingeengten Situation der Frau. Fesseln und Bandagen ziehen sich als wiederkehrendes Motiv bis heute durch ihr Werk. Der endgültige Bruch mit der DDR erfolgte 1984 mit ihrer Ausreise nach West-Berlin. Dort entwickelte sie in den folgenden Jahrzehnten ihren eigenen Stil: weiblich, intensiv und stets weitab von starren Kategorien.
Begleitende Sonderausstellung im Albertinum zeigt frühes Werk
Wer noch mehr von Cornelia Schleime sehen will, sollte auch dem Albertinum einen Besuch abstatten. Dort läuft zeitgleich mit der Hauptaustellung in der SGD, ebenfalls bis 13. August, eine begleitende Sonderausstellung. „Ich halte doch nicht die Luft an.“ beschäftigt sich mit Schleimes frühem Werk, zeigt von ihr produzierte Super-8-Filme, Selbstinszenierungen und mehr.