Dresden von oben: Die schönsten Aussichtspunkte

Entdeckt die Stadt aus einem neuen Blickwinkel

Foto: Getty Images

Dresden bietet viele Sehenswürdigkeiten, die ihr in der Innenstadt sehr gut zu Fuß erreichen könnt. In den verwinkelten Straßen und schmalen Gassen der Altstadt verliert man schon mal die Orientierung. Mit unseren Tipps für den perfekten Ausblick behaltet ihr garantiert den Überblick.

1. Alles im Blick: Von der Dreikönigskirche auf Dresdens Alt- und Neustadt schauen

Von Kirchtürmen kann man hervorragend seinen Blick über Stadt und Land schweifen lassen. Die über 70 Kirchen in Dresden bieten euch dazu viele Gelegenheiten. Einen der besten Ausblicke genießt ihr ohne Zweifel von der Dreikönigskirche.

Das war nicht immer so. Aus Geldmangel wurde die Dreikönigskirche 1739 ohne Turm erbaut. Erst viele Jahre später – circa 1854 – vollendete der Turm schließlich das Gotteshaus. Von hier oben habt ihr einen traumhaften Blick auf die Dresdner Alt- und Neustadt.

Turm-Öffnungszeiten: In der Regel Mi.-So. 12-16 Uhr. Aufgrund von kurzfristigen betriebsbedingten Änderungen wird ein Anruf vor dem Besuch empfohlen: 0351 81240
Eintrittspreise: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Kinder von 6-17 Jahren 1,50 Euro.

Auf unserer VR-Plattform Dresden360.com könnt ihr euch schon einmal virtuell umschauen.

Ausblick Dreikoenigskirche
Der Ausblick vom Kirchturm der Dreikönigskirche bietet eine fantastische Aussicht auf die barocke Dresdner Skyline. Foto: Sandra Wächtler

2. Doppelter Genuss: Die Aussicht in Dresden Loschwitz

Mit gleich zwei historischen Bergbahnen gelangt ihr zu herrlichen Aussichtspunkten. Am Körnerplatz in Loschwitz befindet sich die Talstation der ältesten Bergschwebebahn der Welt. Auf dem Plateau der Bergstation „Schöne Aussicht“ erwartet euch ein Panoramablick über das Dresdner Elbtal. Das Café Schwebebahn unterhalb des Aussichtsturms lockt mit süßem Nachschub. Perfekt für eine kleine Stärkung zwischendurch.

Ebenfalls am Körnerplatz, ganz in der Nähe der Bergschwebebahn, befindet sich die Talstation der Standseilbahn. Sie fährt ihre Passagiere hinauf auf den „Balkon Dresdens“, wie die Ausflugsgaststätte „Luisenhof“ genannt wird, die seit mehr als 100 Jahren Gäste empfängt.

„Schöne Aussicht“ oder der „Balkon Dresdens“? Eure Entscheidung! Wir empfehlen euch natürlich, beide zu besuchen.

Die Schwebebahn in Dresden Loschwitz
Die Schwebebahn in Dresden Loschwitz bringt euch bequem zum Aussichtspunkt. Foto: Dresdner Verkehrsbetriebe

3. Ein Muss: Vom Dach der Frauenkirche die ganze Stadt überblicken

Sie ist das Wahrzeichen Dresdens: die Frauenkirche. 127 Stufen und eine sogenannte Wendelrampe führen auf den 67 Meter hohen Turm. Der Aufstieg kann durchaus etwas anstrengend sein. Mit dem Fahrstuhl könnt ihr die erste Etappe entspannt absolvieren und Luft holen für den Wendelgang. Der ist stufenlos, denn damals zogen Pferdegespanne die schweren Sandsteinblöcke in die Kuppel.

Über zwei weitere Treppen geht es zur Aussichtsplattform. Oben angekommen offenbart sich ein faszinierender Blick. Hofkirche, Neumarkt und das Dresdner Residenzschloss liegen euch zu Füßen. Bei guter Sicht zeigen sich in der Ferne die Radebeuler Weinberge. 

Öffnungszeiten: März-Oktober: Mo.-Sa. 10-18 Uhr, So. 13-18 Uhr; November-Februar: Mo.-Sa. 10-16 Uhr, So. 13-16 Uhr.
Eintrittspreise: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Der Blick über die Dresdner Altstadt bei Nacht.
Der Blick über die Dresdner Altstadt bei Nacht. Foto: Sebastian Weingart (DML-BY)

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4. Mal was anderes: Dresdens höchster Biergarten

Die Yenidze ist eines der markantesten Gebäude in Dresden. Als ehemalige Zigarettenfabrik wurde sie im Stil einer Moschee erbaut und bildet einen schönen Kontrast zu den barocken Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Ein wirklich außergewöhnliches Fotomotiv.

Heute befinden sich in der Yenidze moderne Büroräume und das Kuppelrestaurant. Im Sommer wird der Biergarten unterhalb der farbenfrohen Glaskuppel geöffnet. Der ideale Spot für einen entspannten Tagesausklang mit Blick über die Innenstadt.

Öffnungszeiten Kuppelrestaurant: täglich 12-22 Uhr. Tel.: 0351 4905990

Aussicht auf die Yenidze vom Kongresszentrum
Aussicht auf die Yenidze vom Kongresszentrum. Foto: Sebastian Weingart (DML-BY)

5. La dolce vita: Vom Ernemannturm Dresden Striesen überblicken

Für unseren nächsten Aussichtspunkt steigt ihr am besten in die Straßenbahn, Linie 4 oder 10, in Richtung Striesen, eines der beliebtesten Wohnviertel Dresdens. Oder wie die Dresdner sagen: „Willst du dein Leben genießen, nimm dein Bett und zieh nach Striesen.“ Unweit der Haltestelle Pohlandplatz befindet sich der Ernemannturm der Technischen Sammlungen Dresden. Aus dem Turmcafé in der sechsten Etage habt ihr einen herrlichen Rundblick über Dresden und das Elbtal bis in die Sächsische Schweiz.

Öffnungszeiten Turmcafé: Di.-So. ab 10 Uhr, Tel.: 0351 488 7286

6. Hoch hinaus auf den Hausmannsturm

Vom Hauptturm des Dresdner Residenzschlosses hat man einen Rundumblick auf die Stadt aus 100 Metern Höhe – das macht ihn zu einem besonders beliebten Dresdner Aussichtspunkt. Die Spitze des markanten Turms wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Am 1. Oktober 1991 wurde die 30 Meter hohe und 21 Tonnen schwere Turmspitze aus Kupfer wieder aufgesetzt. Übrigens ist allein die Wetterfahne sechs Meter hoch.

Adresse: Residenzschloss, Eingang Sophienstraße, 01067 Dresden
Öffnungszeiten: April bis Oktober 10–18 Uhr (Di geschlossen)

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro

Blick von der Frauenkirche auf den Hausmannsturm in der Altstadt Dresdens. Foto: Sebastian Weingart

7. Modern: Das Militärhistorische Museum

Nicht unbedingt ein klassischer Aussichtsspot, aber definitiv ein ungewöhnlicher: Das Militärhistorische Museum beeindruckt mit seiner eigenwilligen Architektur und sollte in jedem Fall auf der Bucket List für euren nächsten Dresden-Besuch stehen. Schon von Weitem fällt der Keil auf, der die historische Fassade durchbricht. Er hat genau jenen 41,1-Grad-Winkel, mit dem am 13. Februar 1945 die alliierten Bomber auf Dresdens Innenstadt zusteuerten. Und im Inneren des Keils? Da befindet sich der „Dresden Blick“ – eine Aussichtsplattform, die euch garantiert Staunen lässt.

Öffnungszeiten: Mo. 10-21 Uhr, Di.-So. 10-18 Uhr, Mi. geschlossen.
Eintrittspreise: Dauerausstellung und Sonderausstellung jeweils 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Kombiticket 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Montags freier Eintritt ab 18 Uhr.

Militaerhistorisches Museum
Militärhistorisches Museum, nach Plänen der Architekten Daniel Libeskind und HG Merz. Foto: Sven Doering / Agentur Focus

8. Weiter draußen: Die Bismarcksäule

Bei der Bismarcksäule handelt es sich vielmehr um einen Turm, der Anfang des 20. Jahrhunderts zu Ehren Otto von Bismarcks errichtet wurde. In einer großen Feuerschale oben im Turm wurden damals bis zu 5 Meter hohe Flammen entzündet. Heute ist die Bismarcksäule ein beliebter Aussichtspunkt: Der reizvolle Weg zum 23 Meter hohen Turm im Dresdner Stadtteil Räcknitz führt durch eine Allee von Zierapfelbäumen.

Adresse: Moreauweg 1, 01217 Dresden
Öffnungszeiten ab 2. März 2023: Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen 10-18 Uhr

9. Vom Fichteturm bis in die Sächsische Schweiz gucken

Auch der Fichteturm im südwestlich gelegenen Dresdner Stadtteil Plauen wurde ursprünglich als Bismarck-Denkmal errichtet. Später wurde er dem sächsischen Philosophen Johann Gottlieb Fichte gewidmet und entsprechend umbenannt. Die Aussichtsplattform auf 27 Metern Höhe gewährt einen tollen Blick auf Dresden – bei guter Sicht sogar bis in die Sächsische Schweiz.

Adresse: Westendring, 01187 Dresden
Öffnungszeiten: November bis März: Di-So 10-16 Uhr, April bis September: Di-So 10-18 Uhr

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