Bereits mit 4 Jahren begann Daniel Hope mit dem Geigenspiel. Foto: Daniel Waldhecker
Daniel Hope, international gefeierter Geigenvirtuose und seit 2019 künstlerischer Leiter der Frauenkirche, wird heute 50 Jahre alt. Seinen runden Geburtstag feiert der vielfach ausgezeichnete Violinist unter anderem mit einem Sonderkonzert in Dresden. Wir blicken auf seine außergewöhnliche Karriere und fragen: Was zeichnet den Ausnahmekünstler aus?
Daniel Hope kommt am 17. August 1973 in Durban, Südafrika, auf die Welt. Sein Vater Christopher ist Schriftsteller, seine Mutter Eleanor Musikmanagerin. Hopes außerordentliches musikalisches Talent ist ihm in die Wiege gelegt, schon mit drei Jahren äußert er den Wunsch, Geiger zu werden. Gesagt, getan – ein Jahr später beginnt er, Violine zu spielen. Schon wenige Monate nach Daniels Geburt zieht die Familie nach London, wo seine Mutter die Managerin von Yehudi Menuhin, einem der größten Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts, wird.
Die Zusammenarbeit mit Yehudi Menuhin prägte Daniel Hope
Aus der frühen Bekanntschaft mit dem Ausnahmegeiger und Kulturförderer Menuhin wird sich später eine Zusammenarbeit entwickeln, die Hope maßgeblich prägt. Über 60 Konzerte bestreiten Menuhin und Hope im Laufe der Jahre gemeinsam. Auch bei Menuhins letztem Konzert (1999), wenige Tage vor seinem Tod, spielt Daniel Hope die Sologeige.
In London studiert Hope am prestigeträchtigen Royal College of London, später auch an der Musikhochschule Lübeck. Seine hervorragende musikalische Ausbildung sowie sein ausgeprägtes Talent öffnen ihm Tür und Tor zu den berühmtesten Konzertsälen und Festivals der Welt, von der New Yorker Carnegie Hall bis zum Sydney Opera House, von den BBC Proms bis zu den Salzburger Festspielen.
Daniel Hope spielte im legendären Beaux Art Trio
Ein unermüdliches Streben nach Perfektion, gepaart mit außergewöhnlicher musikalischer und kultureller Vielfältigkeit, kennzeichnen seit jeher den Stil des Solisten. Zwar ist Hope leidenschaflicher Kammermusiker, doch spielt er auch Jazz, irischen Folk oder Bluegrass. Mit seiner markanten Spielweise und dem kraftvollen Klang seiner „Ex-Lipiński“, einer Geige des legendären Geigenbauers Guarneri del Gesù, weiß er auch die größten Konzertsäle für sich einzunehmen.
Hopes mittlerweile mehr als 30 Jahre währende Karriere ist gezeichnet von Meilensteinen: So wurde er 2002 das jüngste Mitglied des legendären Beaux Arts Trio, in dem er bis zu seiner Auflösung 2008 spielte. 2016 wurde er zum Music Director des Zürcher Kammerorchestersberufen, 2018 trat er die gleiche Stelle beim New Century Chamber Orchestra in San Francisco an. 2019 konnte die Kulturmetropole Dresden ihn als künstlerischen Leiter der Frauenkirche gewinnen.
Bereits seit 2007 ein Exklusivkünstler der Deutsche Grammophon, hat Hope über 30 Alben veröffentlicht. Viele von ihnen wurden ausgezeichnet, etwa mit dem Deutschen Schallplattenpreis oder dem belgischen Prix Caecilia.
Wir trafen Daniel Hope bereits 2020 zum Gespräch. Lest das Interview hier
Daniel Hope: Musiker, Schriftsteller, Aktivist
Abseits der Bühne ist Daniel Hope auch als Schriftsteller und Moderator aktiv. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Familienstücke“, in dem der Deutsch-Ire sich auf Spurensuche seiner weitverzweigten Familie begibt. Daneben moderiert Hope Radiosendungen, in denen er Musikgeschichte und aktuelle Themen der klassischen Musikwelt erkundet.
Besonders hervorzuheben ist Daniel Hopes soziales und kulturelles Engagement: Wie schon sein Mentor Yehudi Menuhin engagiert er sich in zahllosen Projekten und Stiftungen, wie etwa Menuhins Live-Music-Now-Stiftung oder der Rainforest Foundation. Um andere Künstler zu unterstützen, rief er während der Corona-Pandemie die Livestream-Serie „Hope@Home“ mit über 150 Sendungen mit Musik und Gesprächen ins Leben.
Eines steht schon heute fest: Daniel Hopes Hingabe, die Kraft der Musik zu teilen und sein Einsatz für eine bessere Welt werden noch lange über sein Spiel auf der Bühne hinaus nachhallen. Doch daran ist noch längst nicht zu denken. Wir wünschen Daniel Hope alles Gute zum 50. Geburtstag und freuen uns auf viele weitere Jahre musikalischen Hochgenusses mit ihm!
Seinen 50. Geburtstag feiert Daniel Hope mit einer besonderen Konzertreihe. In Begleitung des Zürcher Kammerorchesters tritt er unter anderem in Flensburg, Essen und Bukarest auf – und selbstverständlich in der Dresdner Frauenkirche. Neben Mozart-Sinfonien steht auch ein Auftragswerk auf dem Programm, das der britische Komponist David Bruce eigens zu Hopes rundem Geburtstag geschrieben hat.
„Birthday Sounds“ in der Frauenkirche:
09. September, 20 Uhr
Hauptraum der Frauenkirche
Tickets ab 22 Euro
Alle Informationen zum Konzert findet ihr hier.
Daniel Hope, international gefeierter Geigenvirtuose und seit 2019 künstlerischer Leiter der Frauenkirche, wird heute 50 Jahre alt. Seinen runden Geburtstag feiert der vielfach ausgezeichnete Violinist unter anderem mit einem Sonderkonzert in Dresden. Wir blicken auf seine außergewöhnliche Karriere und fragen: Was zeichnet den Ausnahmekünstler aus?
Daniel Hope kommt am 17. August 1973 in Durban, Südafrika, auf die Welt. Sein Vater Christopher ist Schriftsteller, seine Mutter Eleanor Musikmanagerin. Hopes außerordentliches musikalisches Talent ist ihm in die Wiege gelegt, schon mit drei Jahren äußert er den Wunsch, Geiger zu werden. Gesagt, getan – ein Jahr später beginnt er, Violine zu spielen. Schon wenige Monate nach Daniels Geburt zieht die Familie nach London, wo seine Mutter die Managerin von Yehudi Menuhin, einem der größten Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts, wird.
Die Zusammenarbeit mit Yehudi Menuhin prägte Daniel Hope
Aus der frühen Bekanntschaft mit dem Ausnahmegeiger und Kulturförderer Menuhin wird sich später eine Zusammenarbeit entwickeln, die Hope maßgeblich prägt. Über 60 Konzerte bestreiten Menuhin und Hope im Laufe der Jahre gemeinsam. Auch bei Menuhins letztem Konzert (1999), wenige Tage vor seinem Tod, spielt Daniel Hope die Sologeige.
In London studiert Hope am prestigeträchtigen Royal College of London, später auch an der Musikhochschule Lübeck. Seine hervorragende musikalische Ausbildung sowie sein ausgeprägtes Talent öffnen ihm Tür und Tor zu den berühmtesten Konzertsälen und Festivals der Welt, von der New Yorker Carnegie Hall bis zum Sydney Opera House, von den BBC Proms bis zu den Salzburger Festspielen.
Daniel Hope spielte im legendären Beaux Art Trio
Ein unermüdliches Streben nach Perfektion, gepaart mit außergewöhnlicher musikalischer und kultureller Vielfältigkeit, kennzeichnen seit jeher den Stil des Solisten. Zwar ist Hope leidenschaflicher Kammermusiker, doch spielt er auch Jazz, irischen Folk oder Bluegrass. Mit seiner markanten Spielweise und dem kraftvollen Klang seiner „Ex-Lipiński“, einer Geige des legendären Geigenbauers Guarneri del Gesù, weiß er auch die größten Konzertsäle für sich einzunehmen.
Hopes mittlerweile mehr als 30 Jahre währende Karriere ist gezeichnet von Meilensteinen: So wurde er 2002 das jüngste Mitglied des legendären Beaux Arts Trio, in dem er bis zu seiner Auflösung 2008 spielte. 2016 wurde er zum Music Director des Zürcher Kammerorchesters berufen, 2018 trat er die gleiche Stelle beim New Century Chamber Orchestra in San Francisco an. 2019 konnte die Kulturmetropole Dresden ihn als künstlerischen Leiter der Frauenkirche gewinnen.
Bereits seit 2007 ein Exklusivkünstler der Deutsche Grammophon, hat Hope über 30 Alben veröffentlicht. Viele von ihnen wurden ausgezeichnet, etwa mit dem Deutschen Schallplattenpreis oder dem belgischen Prix Caecilia.
Daniel Hope im Interview
Wir trafen Daniel Hope bereits 2020 zum Gespräch. Lest das Interview hier
Daniel Hope: Musiker, Schriftsteller, Aktivist
Abseits der Bühne ist Daniel Hope auch als Schriftsteller und Moderator aktiv. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Familienstücke“, in dem der Deutsch-Ire sich auf Spurensuche seiner weitverzweigten Familie begibt. Daneben moderiert Hope Radiosendungen, in denen er Musikgeschichte und aktuelle Themen der klassischen Musikwelt erkundet.
Besonders hervorzuheben ist Daniel Hopes soziales und kulturelles Engagement: Wie schon sein Mentor Yehudi Menuhin engagiert er sich in zahllosen Projekten und Stiftungen, wie etwa Menuhins Live-Music-Now-Stiftung oder der Rainforest Foundation. Um andere Künstler zu unterstützen, rief er während der Corona-Pandemie die Livestream-Serie „Hope@Home“ mit über 150 Sendungen mit Musik und Gesprächen ins Leben.
Eines steht schon heute fest: Daniel Hopes Hingabe, die Kraft der Musik zu teilen und sein Einsatz für eine bessere Welt werden noch lange über sein Spiel auf der Bühne hinaus nachhallen. Doch daran ist noch längst nicht zu denken. Wir wünschen Daniel Hope alles Gute zum 50. Geburtstag und freuen uns auf viele weitere Jahre musikalischen Hochgenusses mit ihm!
Seinen 50. Geburtstag feiert Daniel Hope mit einer besonderen Konzertreihe. In Begleitung des Zürcher Kammerorchesters tritt er unter anderem in Flensburg, Essen und Bukarest auf – und selbstverständlich in der Dresdner Frauenkirche. Neben Mozart-Sinfonien steht auch ein Auftragswerk auf dem Programm, das der britische Komponist David Bruce eigens zu Hopes rundem Geburtstag geschrieben hat.
„Birthday Sounds“ in der Frauenkirche:
09. September, 20 Uhr
Hauptraum der Frauenkirche
Tickets ab 22 Euro
Alle Informationen zum Konzert findet ihr hier.