Dresdner Elektro-Pop-Band ÄTNA im Interview

Aus unserer Reihe "So klingt Dresden"

Band Ätna Dresden
ÄTNA, das sind Inéz Schaefer und Demian Kappenstein, ein Electronica/Independent-Duo aus Dresden. Foto: Josefine Schulz

In unserer Reihe „So klingt Dresden“ plaudern Musik-Newbies aus dem Nähkästchen und erzählen, warum Dresden mehr ist als nur Semperoper und klassische Musik. Heute im Gespräch: ÄTNA.

Die Dresdner Band ÄTNA steht wie kaum eine andere der sächsischen Hauptstadt für extrem tanzbaren Elektro-Pop. Hinter den vier Buchstaben verbergen sich Inéz Schaefer und Demian Kappenstein. Kennengelernt hat sich das Duo an der hiesigen Musikhochschule.

Seit 2016 produzieren sie Independent-Beats, die Massen in Bewegung versetzen. Im Februar 2020 kam das Debütalbum „Made By Desire“ raus, das kurz darauf mit dem Anchor-Award belohnt wurde, einem Musikpreis des Reeperbahn-Festivals, das als größtes Clubfestival Europas gilt.

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Wenn ihr euren Stil in einem Satz beschreiben müsstet, wie lautet der?

Eine Hörerin meinte mal: Ätna ist Tanzen und Weinen. Das finden wir gut.

Was ist euch wichtig, wenn ihr Musik macht?

Wir haben Freude daran, uns vollends einzubringen. Dann ist das manchmal wie Meditation in Trance.

Dresden ist ein gutes Pflaster für Musik, weil …

… es hier ein tolles Netzwerk an Künstlern aller Sparten gibt und so viele Orte, an denen man Ideen entwickeln kann.

Welche Gegend in Dresden hat euch am stärksten geprägt?

Auf Platz eins steht da die Neustadt wegen ihrer hohen kulturellen und interkulturellen Dichte. Gefolgt von Pieschen und dem Plauenschen Grund.

Kann man Dresden in eurer Musik hören?

In Konzerten verwenden wir häufiger Aufnahmen von O-Tönen aus Dresden. Das können beispielsweise kontroverse Demonstrationen oder Tierlaute sein.

Wo tretet ihr in Dresden am liebsten auf?

Alle Konzerte, die wir in Dresden gegeben haben, waren an großartigen Orten: Festspielort Hellerau, Jazzclub Tonne, Societaetstheater, Scheune, Schauburg, objekt klein a und Beatpol.

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Was erhofft ihr euch vom Jahr 2021?

Wir hoffen, alle ausgefallenen Konzerte und Festivals zu unserem neuen Album „Made By Desire“ nachholen zu können. Während des Corona-Lockdowns haben wir angefangen, an neuem Material für das nächste Album zu arbeiten. Wann das fertig sein wird, steht aber noch in den Sternen. Außerdem soll es ein Remix-Album geben, das vom Dresdner Label Uncanny Valley kuratiert wird.


Daran, dass ÄTNA die zähen Lockdown-Episoden produktiv für ihre Musik genutzt haben, ist kein Zweifel! Das verrät der Blick auf die Tourdaten, an denen ihr ÄTNA – mit neuem Material im Gepäck – live und in Farbe erleben könnt:

  • 24.09.2021: Reeperbahn Festival, Hamburg Elbphilharmonie
  • 27.10.2021: Central Stadion, Darmstadt
  • 05.03.2022: Beatpol, Dresden
  • 06.04.2022: Kesselhaus, Wiesbaden
  • 08.04.2022: Kassablanca, Jena
  • 09.04.2022: Astra, Berlin
  • 20.04.2022: Ampere, München
  • 21.04.2022: Rockhouse, Salzburg (AT)
  • 23.04.2022: Fluc, Wien (AT)
  • 30.04.2022: Gleis 22, Münster

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