Das internationale Kurzfilmfestival Dresden kann beinahe so stattfinden, wie es ursprünglich für den April konzipiert war. Teile gibt's erstmals digital.
338 Filme werden beim diesjährigen, 32. internationalen Kurzfilmfestival Dresden vom 8. bis 13. September gezeigt. Damit findet es zwar nicht, wie üblich, im April statt. Dafür aber fast in dem Umfang, der vor Ausbruch der Corona-Pandemie geplant war.
Sowohl die Wettbewerbe als auch die Sonderprogramme werden – unter Einhaltung der Hygienevorschriften – in den gewohnten Dresdner Spielstätten aufgeführt. Dazu zählen unter anderem die Schauburg, das Programmkino Ost, das Thalia Kino, die Sächsische Landesbibliothek, die Zentralbibliothek Dresden sowie Open-Air der Neumarkt an der Frauenkirche. Festivalleiterin Sylke Gottlebe zeigt sich froh über den gefundenen Kompromiss: „Uns liegen die inspirierende Festivalatmosphäre wie auch die Unterstützung der lokalen Kinoszene am Herzen. Deshalb haben wir uns gegen ein rein digitales Festival entschieden.“
Liveübertragungen aus den Kinos geplant
Das Rahmenprogramm wird jedoch kleiner ausfallen als üblich. Grund dafür ist der zu erwartende Rückgang an nationalem und internationalem Fachpublikum, wie die Organisatoren erklären. Via Internet soll das Festival dennoch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So ist geplant, Panels und Filmgespräche online zu übertragen sowie internationale Panelteilnehmende live zuzuschalten. Auch die Preisverleihung, die am 12. September stattfindet, kann erstmals live im Internet verfolgt werden.
Themenschwerpunkt Trauma
Der thematische Schwerpunkte Trauma zieht sich wie ein roter Faden durch das diesjährige Programm:
Die Reihe „Monitoring Migration – Welt in Bewegung“ in Kooperation mit der TU Dresden befasst sich mit der filmischen Darstellung von Migrationsphänomenen, die immer wieder traumatisch besetzt sein können.
„There and back again – Secondos‘ Tales“ zeigt, wie die ersten Nachkommen von Migrant:innen in der Schweiz die alltäglichen Spannungen zwischen Identitäten, Vorurteilen und Realität, zwischen Heimat und Fremde filmisch verarbeiten.
„Animated 1: How dare you?“ widmet sich dem Trauma, das die Menschheit dem Planeten zufügt.
Der Animationskünstler und diesjährige Gastkurator David Buob thematisiert den Schwerpunkt philosophisch, kapitalismuskritisch, politisch, zornig und auch schwarzhumorig.
Ein weiterer Festivalschwerpunkt liegt auf dem weiblichen Kurzfilm-Schaffen:
Die Retrospektive „Poetisch. Politisch. Renitent.“ widmet sich den Regisseurinnen der DEFA und dem unabhängigen Film der DDR.
In „Vom Aufbegehren“ und „Neue Frauen braucht das Land“ werden Arbeiten der Dresdner Künstlerinnen Christine Schlegel, Marion Rasche und Monika Anderson sowie Dokumentarfilme von Helke Misselwitz gezeigt.
Dem Einfluss der Frauen im DDR-Trickfilm geht die Ausstellung „Aus der Rolle gefallen“
Das Projekt „Happiness Machine“ wagt den Blick in die Zukunft, in dem zehn eigenwillige, skurrile, politische, insbesondere aber musikalische Kurzfilme der Frage nach einer gerechten Gesellschaft nachgehen. Alle stammen von Regiseurinnen.
Tickets kosten 7,50 Euro und sind an den Dresdner Vorverkaufsstellen erhältlich sowie online über das Programm und über Reservix.
Das Filmfest Dresden
Das Filmfest Dresden wurde 1989 noch vor der politischen Wende gegründet. Es widmet sich dem Kurzfilm in all seinen Facetten und gilt heute als eines der wichtigsten Festivals des Genres in Deutschland. Mit Preisen im Wert von mehr als 60.000 Euro gehört es außerdem zu den höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa. Seit seinen Anfängen als Forum für verbotene und selten gezeigte Spielfilme hat sich das Filmfest zu einem international fest positionierten Festival für Kurzfilm entwickelt.
Informationen zu den einzuhaltenden Hygienemaßnahmen gibt es hier.
Das internationale Kurzfilmfestival Dresden kann beinahe so stattfinden, wie es ursprünglich für den April konzipiert war. Teile gibt's erstmals digital.
338 Filme werden beim diesjährigen, 32. internationalen Kurzfilmfestival Dresden vom 8. bis 13. September gezeigt. Damit findet es zwar nicht, wie üblich, im April statt. Dafür aber fast in dem Umfang, der vor Ausbruch der Corona-Pandemie geplant war.
Sowohl die Wettbewerbe als auch die Sonderprogramme werden – unter Einhaltung der Hygienevorschriften – in den gewohnten Dresdner Spielstätten aufgeführt. Dazu zählen unter anderem die Schauburg, das Programmkino Ost, das Thalia Kino, die Sächsische Landesbibliothek, die Zentralbibliothek Dresden sowie Open-Air der Neumarkt an der Frauenkirche. Festivalleiterin Sylke Gottlebe zeigt sich froh über den gefundenen Kompromiss: „Uns liegen die inspirierende Festivalatmosphäre wie auch die Unterstützung der lokalen Kinoszene am Herzen. Deshalb haben wir uns gegen ein rein digitales Festival entschieden.“
Liveübertragungen aus den Kinos geplant
Das Rahmenprogramm wird jedoch kleiner ausfallen als üblich. Grund dafür ist der zu erwartende Rückgang an nationalem und internationalem Fachpublikum, wie die Organisatoren erklären. Via Internet soll das Festival dennoch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So ist geplant, Panels und Filmgespräche online zu übertragen sowie internationale Panelteilnehmende live zuzuschalten. Auch die Preisverleihung, die am 12. September stattfindet, kann erstmals live im Internet verfolgt werden.
Themenschwerpunkt Trauma
Der thematische Schwerpunkte Trauma zieht sich wie ein roter Faden durch das diesjährige Programm:
Ein weiterer Festivalschwerpunkt liegt auf dem weiblichen Kurzfilm-Schaffen:
Das gesamte Programm könnt ihr hier abrufen.
Wo gibt es Tickets?
Tickets kosten 7,50 Euro und sind an den Dresdner Vorverkaufsstellen erhältlich sowie online über das Programm und über Reservix.
Das Filmfest Dresden
Das Filmfest Dresden wurde 1989 noch vor der politischen Wende gegründet. Es widmet sich dem Kurzfilm in all seinen Facetten und gilt heute als eines der wichtigsten Festivals des Genres in Deutschland. Mit Preisen im Wert von mehr als 60.000 Euro gehört es außerdem zu den höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa. Seit seinen Anfängen als Forum für verbotene und selten gezeigte Spielfilme hat sich das Filmfest zu einem international fest positionierten Festival für Kurzfilm entwickelt.
Informationen zu den einzuhaltenden Hygienemaßnahmen gibt es hier.
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