Blick auf Leuben von den zentral gelegenen Kiesseen Leuben aus. Im Sommer kann man hier Wasserski fahren. Foto: Alexandra Meister
Leuben ist ein interessanter Mix aus Alt und Neu, aus alteingesessenen Bewohnern und jungen Zugezogenen, aus Plattenbauten und historischen Villen, aus Wassersport und Kleingartenkultur. Mittendrin: Die schönsten Kiesseen der Stadt mit 5 Hektar Wasserfläche.
Leuben ist der schönste Stadtteil, weil…?
…hier vieles zusammenkommt: die naturnahe Lage, viel Platz für Freizeit und Erholung, eine gute Mischung aus Alt und Jung, wobei zunehmend junge Leute und Familien den Stadtteil für sich entdecken, sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur. In wenigen Minuten ist man sowohl in der Innenstadt als auch in der Sächsischen Schweiz.
Wie würden Sie Leuben einem Ortsfremden erklären?
Eine lockere Bebauung mit Siedlungshäusern der 1920er und 1930er Jahre, einigen Plattenbauten und den typischen Dresdner Fabrikantenvillen, die ab Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, prägen das Stadtbild. Drumherum ist jede Menge Grün: Gärten, Parks und die große Naturfläche rund um die Kiesseen. Der alte Dorfkern des einstigen Bauerndorfes mit der Himmelfahrtskirche, Rathaus und Friedhof ist noch heute das Zentrum unseres Stadtteils. Eine Besonderheit ist die große Anzahl von liebevoll gepflegten Kleingartenanlagen – es sind ganze 12. Die älteste, „Dresden – Altleuben“, wurde 1912 gegründet und gehört zu den schönsten Deutschlands.
Wer fühlt sich in Leuben besonders wohl?
Familien mit Kindern leben hier gern. Ganz einfach deshalb, weil es in Leuben noch Freiräume gibt, weil die Schulen relativ nah sind und danach viele Möglichkeiten bestehen, draußen zu sein und zu spielen. Aber auch alle anderen, die die Kombination aus Zentrumsnähe, ruhiger Stadtrandlage und Ausflugsbasis in die Sächsische Schweiz zu schätzen wissen, fühlen sich wohl. Im Sommer ist Leuben ein Paradies für Wassersportler. Ob Wakeboarden, Tauchen oder Angeln: In den klaren Kiesseen ist vieles möglich.
Wenn Leuben ein Mensch wäre, wie wüden sie ihn charakterisieren?
Naturverbunden, bodenständig, immer in Bewegung und gesellig. Er hätte auf jeden Fall einen Kleingarten.
Was gibt es in Leuben, was es nirgends sonst gibt?
Die Kiesseen Leuben mit dem Trümmerberg Mont Klamott sind ein beliebter Sport- und Erholungsstandort, wo man zu jeder Jahreszeit die Seele baumeln lassen kann. Im Sommer lockt die Wakeboard- und Wasserskilift-Anlage Cable Dresden mit ihrer gemütlichen Beachbar. Am Nachbarsee liegt ein Tauchcentermit eigener Unterwasserwelt. Das Areal soll im Zuge der Bundesgartenschau 2033 behutsam als Naherholungsgebiet ausgebaut werden. Ein „Blaues Band“mit Rad- und Wanderwegen bis an die Elbwiesen ist geplant.
Der schönste Spaziergang in Leuben?
Er beginnt an der Himmelfahrtskirche und führt über den Leubener Friedhof, wo viele bekannte Dresdner Persönlichkeiten wie die „Neuberin“ Friederike Caroline Neuber liegen. Weiter geht es über die Straße zu den Leubener Kiesseen, anschließend auf der anderen Seite der Kiesseen wieder zurück bis zur Himmelfahrtskirche beziehungsweise zum Rathaus.
Der passende Soundtrack dazu?
(Neil Diamond – Sunflower)
Welcher Geheimtipp steht in keinem Reiseführer?
Obwohl Leuben nicht mit der barocken Pracht der Altstadt konkurrieren kann, gibt es hier viel zu entdecken. Die Himmelfahrtskirche mit ihren Bleiglasfensternist wunderschön. Dahinter ist noch der „Alte Turm“ der Vorgängerkirche von 1512 erhalten, eines der ältsten Bauwerke Dresdens. Wer genau hinsieht, findet viele Spuren der langen Geschichte wie den ehemaligen Gasthof Leuben oder das ehemalige Stadtgut, heute Heimstätte für Menschen mit geistiger Behinderung.
Gibt es eine besondere Geschichte oder Persönlichkeit, die mit Leuben in Verbindung steht?
Bis 2014 hatte die Staatsoperette Dresden im Leubener „Feenpalast“ ihr Quartier. Viele bekannte Namen sind mit dem Haus verbunden, unter anderem hat der Dresdner Tenor Peter Schreier hier sein Operettendebüt gegeben.
Das wichtigste Fest oder die beste Adresse für Kultur und Nightlife in Leuben ist?
Jedes Jahr im Mai erklingt Dixieland auf der Festwiese von Altleuben 10, dem ehemaligen Stadtgut, beim inklusiven Straßenfest. Die Himmelfahrtskirche ist nicht nur Gotteshaus, sondern auch Veranstaltungszentrum für Konzerte. Legendär ist der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche, an dem sich viele Vereine beteiligen. Nimmt man die zu Leuben gehörenden Stadtteile Laubegast und Zschachwitz dazu, gibt es noch mehr zu erleben. Bei den beliebten Stadtteilfesten wie Laubegaster Inselfest und Zschachwitzer Dorfmeile oder im soziokulturellen Zentrum Putjatinhaus.
Wo kann gut essen und was sollte man dort unbedingt probieren?
Das Nam Dinhan der Pirnaer Landstraße 161 bietet authentische vietnamesische Küche. Besonders die Phở ist beliebt. Auch das Olympos, ein griechisches Restaurant in Altleuben 14, ist empfehlswert. Strandbar-Atmosphäre sowie leckere Coctails und Snacks findet man im Camps Bay Dresden an der Pirnaer Landstraße 107. Direkt am See gelegen, schaut man hier den Wakeboardern zu. Frisch gekocht, und zwar gut deutsch, wird in der Gartenwirtschaft der Kleingartenanlagen „Dresden – Altleuben“.
Was wünschen Sie sich für ihren Stadtteil?
Der „Feenpalast“, die ehemalige Staatsoperette Dresden, ist ein wichtiger Teil der kulturellen Landschaft unseres Stadtteils. Wie viele Leubener wünsche ich mir in dem derzeit leerstehendem Gebäude ein lebendiges Kultur- und Begegnungszentrum für Leuben, ähnlich dem Putjatinhaus in Kleinzschachwitz.
Der schnellste und der schönste Weg vom Zentrum nach Leuben?
Wenn man die Pirnaer Landstraße rausfährt, dann kommt man mitten in Leuben an. Mit dem Rad geht es einmal quer durch den großen Garten und dann immer geradeaus.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Leuben ?
Der Park vor der Himmelfahrtskirche.
Wolfgang Krusch, freiberuflicher Dozent im Sozialwesen und Heimatforscher, lebt seit 1996 in Leuben/Niedersedlitz und ist Vorsitzender des dortigen Heimatvereins. Er ist verheiratet, Vater und Großvater sowie leidenschaftlicher Motorradfahrer. Seit 2013 leitet er die Stadtteilrundgänge in Leuben für igeltour.
Loschwitz ist ein Stadtteil für Entdecker und Genießer. Zwischen Blauem Wunder, malerischen Elbhängen und den prächtigen Elbschlössern liegt eine einmalige…
Leuben ist ein interessanter Mix aus Alt und Neu, aus alteingesessenen Bewohnern und jungen Zugezogenen, aus Plattenbauten und historischen Villen, aus Wassersport und Kleingartenkultur. Mittendrin: Die schönsten Kiesseen der Stadt mit 5 Hektar Wasserfläche.
Leuben ist der schönste Stadtteil, weil…?
…hier vieles zusammenkommt: die naturnahe Lage, viel Platz für Freizeit und Erholung, eine gute Mischung aus Alt und Jung, wobei zunehmend junge Leute und Familien den Stadtteil für sich entdecken, sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur. In wenigen Minuten ist man sowohl in der Innenstadt als auch in der Sächsischen Schweiz.
Wie würden Sie Leuben einem Ortsfremden erklären?
Eine lockere Bebauung mit Siedlungshäusern der 1920er und 1930er Jahre, einigen Plattenbauten und den typischen Dresdner Fabrikantenvillen, die ab Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, prägen das Stadtbild. Drumherum ist jede Menge Grün: Gärten, Parks und die große Naturfläche rund um die Kiesseen. Der alte Dorfkern des einstigen Bauerndorfes mit der Himmelfahrtskirche, Rathaus und Friedhof ist noch heute das Zentrum unseres Stadtteils. Eine Besonderheit ist die große Anzahl von liebevoll gepflegten Kleingartenanlagen – es sind ganze 12. Die älteste, „Dresden – Altleuben“, wurde 1912 gegründet und gehört zu den schönsten Deutschlands.
Wer fühlt sich in Leuben besonders wohl?
Familien mit Kindern leben hier gern. Ganz einfach deshalb, weil es in Leuben noch Freiräume gibt, weil die Schulen relativ nah sind und danach viele Möglichkeiten bestehen, draußen zu sein und zu spielen. Aber auch alle anderen, die die Kombination aus Zentrumsnähe, ruhiger Stadtrandlage und Ausflugsbasis in die Sächsische Schweiz zu schätzen wissen, fühlen sich wohl. Im Sommer ist Leuben ein Paradies für Wassersportler. Ob Wakeboarden, Tauchen oder Angeln: In den klaren Kiesseen ist vieles möglich.
Wenn Leuben ein Mensch wäre, wie wüden sie ihn charakterisieren?
Naturverbunden, bodenständig, immer in Bewegung und gesellig. Er hätte auf jeden Fall einen Kleingarten.
Was gibt es in Leuben, was es nirgends sonst gibt?
Die Kiesseen Leuben mit dem Trümmerberg Mont Klamott sind ein beliebter Sport- und Erholungsstandort, wo man zu jeder Jahreszeit die Seele baumeln lassen kann. Im Sommer lockt die Wakeboard- und Wasserskilift-Anlage Cable Dresden mit ihrer gemütlichen Beachbar. Am Nachbarsee liegt ein Tauchcenter mit eigener Unterwasserwelt. Das Areal soll im Zuge der Bundesgartenschau 2033 behutsam als Naherholungsgebiet ausgebaut werden. Ein „Blaues Band“ mit Rad- und Wanderwegen bis an die Elbwiesen ist geplant.
Der schönste Spaziergang in Leuben?
Er beginnt an der Himmelfahrtskirche und führt über den Leubener Friedhof, wo viele bekannte Dresdner Persönlichkeiten wie die „Neuberin“ Friederike Caroline Neuber liegen. Weiter geht es über die Straße zu den Leubener Kiesseen, anschließend auf der anderen Seite der Kiesseen wieder zurück bis zur Himmelfahrtskirche beziehungsweise zum Rathaus.
Der passende Soundtrack dazu?
(Neil Diamond – Sunflower)
Welcher Geheimtipp steht in keinem Reiseführer?
Obwohl Leuben nicht mit der barocken Pracht der Altstadt konkurrieren kann, gibt es hier viel zu entdecken. Die Himmelfahrtskirche mit ihren Bleiglasfenstern ist wunderschön. Dahinter ist noch der „Alte Turm“ der Vorgängerkirche von 1512 erhalten, eines der ältsten Bauwerke Dresdens. Wer genau hinsieht, findet viele Spuren der langen Geschichte wie den ehemaligen Gasthof Leuben oder das ehemalige Stadtgut, heute Heimstätte für Menschen mit geistiger Behinderung.
Gibt es eine besondere Geschichte oder Persönlichkeit, die mit Leuben in Verbindung steht?
Bis 2014 hatte die Staatsoperette Dresden im Leubener „Feenpalast“ ihr Quartier. Viele bekannte Namen sind mit dem Haus verbunden, unter anderem hat der Dresdner Tenor Peter Schreier hier sein Operettendebüt gegeben.
Das wichtigste Fest oder die beste Adresse für Kultur und Nightlife in Leuben ist?
Jedes Jahr im Mai erklingt Dixieland auf der Festwiese von Altleuben 10, dem ehemaligen Stadtgut, beim inklusiven Straßenfest. Die Himmelfahrtskirche ist nicht nur Gotteshaus, sondern auch Veranstaltungszentrum für Konzerte. Legendär ist der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche, an dem sich viele Vereine beteiligen. Nimmt man die zu Leuben gehörenden Stadtteile Laubegast und Zschachwitz dazu, gibt es noch mehr zu erleben. Bei den beliebten Stadtteilfesten wie Laubegaster Inselfest und Zschachwitzer Dorfmeile oder im soziokulturellen Zentrum Putjatinhaus.
Wo kann gut essen und was sollte man dort unbedingt probieren?
Das Nam Dinh an der Pirnaer Landstraße 161 bietet authentische vietnamesische Küche. Besonders die Phở ist beliebt. Auch das Olympos, ein griechisches Restaurant in Altleuben 14, ist empfehlswert. Strandbar-Atmosphäre sowie leckere Coctails und Snacks findet man im Camps Bay Dresden an der Pirnaer Landstraße 107. Direkt am See gelegen, schaut man hier den Wakeboardern zu. Frisch gekocht, und zwar gut deutsch, wird in der Gartenwirtschaft der Kleingartenanlagen „Dresden – Altleuben“.
Was wünschen Sie sich für ihren Stadtteil?
Der „Feenpalast“, die ehemalige Staatsoperette Dresden, ist ein wichtiger Teil der kulturellen Landschaft unseres Stadtteils. Wie viele Leubener wünsche ich mir in dem derzeit leerstehendem Gebäude ein lebendiges Kultur- und Begegnungszentrum für Leuben, ähnlich dem Putjatinhaus in Kleinzschachwitz.
Der schnellste und der schönste Weg vom Zentrum nach Leuben?
Wenn man die Pirnaer Landstraße rausfährt, dann kommt man mitten in Leuben an. Mit dem Rad geht es einmal quer durch den großen Garten und dann immer geradeaus.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Leuben ?
Der Park vor der Himmelfahrtskirche.
Wolfgang Krusch, freiberuflicher Dozent im Sozialwesen und Heimatforscher, lebt seit 1996 in Leuben/Niedersedlitz und ist Vorsitzender des dortigen Heimatvereins. Er ist verheiratet, Vater und Großvater sowie leidenschaftlicher Motorradfahrer. Seit 2013 leitet er die Stadtteilrundgänge in Leuben für igeltour.
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