Mit Wohnmobil durch Dresden Elbland

märchenhaftes Moritzburg.

Rene Gaens

Hey. Wir sind Anja und René, zwei Camper vom Rande der Sächsischen Schweiz. Draußen sind wir immer und in den kommenden Monaten Gastautoren für dieses wunderbare Online-Magazin. Naturnah oder zum Sightseeing in der City und online auf drauzzen.de. Immer aber mit dem Wohnmobil. In Zusammenarbeit mit dem Dresden Marketing holen wir euch einfach mal rein. Rein ins schöne Sachsen. Und zuerst nach Moritzburg. Los gehts, wenig quatschen – viel machen.

Moritzburg? Die rund 8000 Einwohner starke Gemeinde liegt im Landkreis Meißen. Das Schloss Moritzburg ist hier Namensgeber und Programm.
August der Starke hatte schon einen irren Sinn für das Schöne. Keine 16 km von Dresden, ließ er im 18. Jahrhundert das Jagdhaus zum barocken „Jagd- und Lustschloss Moritzburg“ umbauen. Die direkt am Schloss grenzenden Wälder bespielen das Thema Jagd und auch Lust.

© René Gaens

Stellplatz in Moritzburg

Schnelle Recherche im Netz – 10 Wohnmobil-Stellplätze im Zentrum.
Weltniveau! Das Schloss liegt, für 10 EUR pro Nacht, vis-à-vis vor der Campertür. Strom kann man kaufen, vor allem aber piekfeine „Hütten“ rocken das Frauen-Camper-Herz. Jedes 50-Cent-Stück wert!

Alternativ und ca. 3 km weiter, idyllisch am Dippelsdorfer Teich gelegen, gibt es den Campingplatz „Bad Sonnenland“. Selbiger schließt Ende Oktober …

Check in – in’s Landgestüt Moritzburg

Freitag Nachmittag, Ankunft und check in in Moritzburg:
Genauer gesagt in den 1733 angelegten Jagdstall, heute Landgestüt Moritzburg. Unser Einstieg in’s Geschehen. Der 1. Hauptsattelmeister persönlich, also der super freundliche Herr Piehozki, vergaß seinen eigentlichen Termin nach Feierabend und führte uns episch durch Stallungen, Reithalle, Reitplatz und abschließend über den Hengstparadeplatz. Der Anruf seiner Frau, somit die Erinnerung an seinen Termin, riss uns schließlich aus der Märchenwelt der Rappen und Rösser.

Soviel ist klar, hier müssen wir nochmals ansetzen!

Zum Beispiel zur Hengstparade mit über 5500 Besuchern …

By the way – das Landgestüt spielt eine wichtige Rolle beim Erhalt des Schweren Warmblüter’s. Führungen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.

Kontakt: Telefonische Anmeldung unter: 035207/ 890-101

Der erste Abend im Wohnmobil …

© René Gaens

Nach so vielen Pferden erst mal an die Tränke. Ein Glühwein. Ok, noch einer.

Guter Schwung für die Reise in die Vergangenheit: Aschenbrödel – wir versuchten uns an alles zu erinnern, was wir noch aus dem Märchenfilm (1973 gedrehte deutsch/tschechische Koproduktion) im Kopf hatten. Am ehesten wohl an den kostümierten Reiter, in Form unseres Sohnes, auf der Sessellehne in der Wohnstube. Der Film lief in Dauerschleife auf dem VHS-Rekorder.

Aschenbrödel – Ausstellung auf Schloss Moritzburg

René Gaens
René Gaens
René Gaens

Samstag, Sonnenaufgang in Moritzburg.
Frühstück im wohl geheizten Camper.
Aufbruch in’s Schloss Moritzburg.

Ok, die ersten waren wir nicht, dafür schlafen wir am Wochenende zu gern mal länger.

Dennoch konnten wir, ohne anzustehen, in die Sonderausstellung „Aschenbrödel“ auf Schloss Moritzburg.

Kleiner Tipp. Nach Auskunft der Angestellten steht man in der Vorweihnachtszeit sehr, sehr lange an. Ende November, Anfang Dezember eigenen sich also perfekt für einen Besuch.

Ok, und auch ganz ehrlich.
Das ist wohl eher Frauen– und unbedingt Kindersache … ?

Daher – Anja sagt:

Mit viel Mühe und Liebe zum Detail wurden hier Szenen des Films nachgestellt. Irre viel Informationen zum Dreh, auch die Interaktion glänzt im Filmlicht.
Kinder können sich Kostüme der Hauptakteure überwerfen, aber auch Erwachsene können wie Aschenbrödel, Kleinröschen, der Prinz oder der Küchenjunge für das Selfi posieren.

Wer keine Selfis mag, fotografiert die täuschend echt ausschauenden Wachsfiguren der Hauptdarsteller.

Die Zaubernuss, die man auf dem Weg durch die Ausstellung „erzocken“ kann, eröffnet einige Geheimnisse, die der Film offen lässt. Eine richtige Märchenwelt eben.

Weiter geht’s … Waldspaziergang zum Moritzburger Wildgehege

René Gaens
René Gaens
René Gaens

Hier waren sich Frau und Mann wieder einig – geiles Herbstwetter, ein Muss für die Wanderung im angrenzenden Wald. Also direkt rein und den Schildern zum Wildgehege folgen.

Wie günstig ist das denn?

Erwachsene 5 EUR und Kinder 2,50 EUR – absolut familientauglich, wie wir finden.

Hirsche, Rehe, Wildschweine, Luchse, Silberfüchse, na klar – auch Wölfe in Sachsen …
Wirklich zum Greifen nah, im Wildgehege Moritzburg.

Weiter zum Fasanenschlösschen nebst Leuchtturm

René Gaens
René Gaens

Keine halbe Stunde (zu Fuss) weiter kommen wir am Fasanenschlösschen vorbei zum Leuchtturm in Moritzburg. Ein märchenhafter Ort, unter anderem zum Heiraten.

Wie – Leuchtturm in Sachsen?
Wir sind uns sicher …
Früher wurde auch schon viel mit Alkohol gearbeitet … ?
Eine künstliche Kulisse für nachgestellte Seeschlachten am Niederen Großteich.
Irre, mein lieber Friedrich August!

Weiter gehts!

Kultur im Käthe Kollwitz Haus

Runde 14.000 Schritte später und zum Abschluss der Reise durch das traumhafte Moritzburg, noch etwas Kunst.

Das Käthe-Kollwitz-Haus mit der Ausstellung einiger Werke der Künstlerin.
Schwere Kunst.

Nach Besuch der letzten Bleibe von Käthe Kollwitz, schenkte uns die langsam untergehende Sonne, einen gedankenverlorenen Blick auf das Schloss.
Zeit etwas in der Vergangenheit zu schwelgen – schön das wir im Hier und Jetzt leben!

Über die Gastautoren…

René ist irgendwie immer drauzzen. Egal ob als Fotograf im Job oder als Camper privat – fast immer dabei: sein Wohnmobil. 30 Jahre „ercampte“ Erfahrungen und unzählige Fotos – das waren damals die Anfänge. Die Anfänge für eine Idee namens DRAUZZEN: sein Outdoor-Aktiv-Online-Blog. Die kommenden Monate erkundet er mit seiner Frau für euch die wunderschöne Region um Dresden herum und entdeckt die genussvollen als auch abenteuerreichen Seiten des Elblands. Ps. „ZZ“ steht für z.Z. – also zur Zeit draußen.

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