Fatima Alhassan floh vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ aus Syrien und fand in Dresden Zuflucht. Foto: Felix R. Krull
Seit jeher bedingen die Dresdner und ihre Stadtgeschichte einander. Auch heute noch leben die großen Kunstschätze der alten Meister in den Bewohnern weiter. Für Stadtbesucher verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einer anziehenden Einheit – wie unsere Fotoserie beweist. Heute: Teil 2 - Raffaels „Sixtinische Madonna“.
Dass Raffaels „Sixtinische Madonna“ in der Gemäldegalerie Alte Meister in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hängt, ist König August III. zu verdanken, der das vielleicht berühmteste Gemälde der italienischen Renaissance 1754 ankaufte. Noch heute zieht es wie ein Magnet Tausende Kulturliebhaber in die sächsische Landeshauptstadt.
Wie Maria und Jesus in der biblischen Geschichte auf der Flucht vor den Schergen König Herodes’ in Ägypten Asyl suchten, fand auch Fatima Alhassan in Dresden Zuflucht, nachdem die Terrormiliz „Islamischer Staat“ in ihre Heimatstadt Deir ez-Zor (Syrien) vorgerückt war. In den Augen von Raffaels Madonna sieht Fatima Angst. „Jedes Mal, wenn Bomben geworfen wurden, haben alle Mütter ihre Kinder so gehalten.“ Auf der Fotografie ist Fatimas Sohn Amjad vier Monate alt.
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