Die Ausstellung „Echtzeit“ in den Museen der Stadt Dresden ist ein Blick auf die zeitgenössische Kunstszene. Im Vordergrund links: Nadine Wölks »Flickering Lights II« von 2009. Foto: Caroline Keil
Die Ausstellung "Echtzeit" in der Städtischen Galerie Dresden präsentiert über 40 neu erworbene Werke für die Kunstsammlung der Stadt Dresden. Sie ist eine Hommage an die Vielfalt zeitgenössischer Kunst und ein Fest der Kreativität. So bemerkenswert wie die Ausstellung selbst, ist die Geschichte dahinter.
51 neue Werke bereichern die Kunstsammlung der Stadt Dresden – in der Ausstellung Echtzeit werden sie erstmals gemeinsam präsentiert. Mit einer Vielfalt an Handschriften und Perspektiven ist Echtzeit ein beeindruckendes Kaleidoskop der aktuellen Kunstszene, eine Explosion aus Farben, Geschichten und Ideen sowie eine spannende Reise in die Gegenwart. Viele Arbeiten entstanden in den letzten Jahren, darunter sind Werke etablierter Dresdner Künstler und Absolventen der hiesigen Akademie. Ebenso außergewöhnlich wie die Ausstellung selbst, ist die Geschichte ihrer Entstehung. Denn die Kunstwerke fanden unter besonderen Umständen ihren Weg in die kommunale Dresdner Sammlung.
Die Geschichte hinter Echtzeit
Die Ausstellung „Echtzeit“ überrascht mit einer beeindruckenden Bandbreite an künstlerischen Handschriften und Konzepten. Neben Malerei finden sich Skulpturen und konzeptuelle Arbeiten. Foto: Caroline Keil
Ermöglicht wurden die Zukäufe durch eine anonyme Mäzenin, die den Museen der Stadt Dresden ein Vermächtnis hinterließ. Viele Jahre lang, immer freitags ab 12 Uhr, nutzte sie mit ihrer Schwester den freien Eintritt, um die Ausstellungen der Städtischen Galerie zu besuchen. Nach ihrem Tod erfolgte die große Überraschung: Ihr Vermögen stellte Mittel bereit, um Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler zu erwerben und damit die Dresdner Sammlung zu ergänzen und zu erweitern. Eine Sammlungserweiterung von dieser Qualität, diesem Umfang und dieser Bedeutung ist einmalig in der Geschichte der Institution.
Aus Dankbarkeit gegenüber der Mäzenin und ihrer zum Ausdruck gebrachten Überzeugung, dass Kunst für alle da sein sollte, entstand die Idee, die Neuerwerbungen in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.
Ein Fest der Kunst: die Ausstellung Echtzeit
»Movimento«, ein Objekt aus Papier, Pappe, Farben und Gaze von Katrin Süss, die in ihrem Werk immer wieder den Kreis als Urform und Archetyp untersucht. Foto: Sophie Arlet
Was die Ausstellung besonders macht, ist ihre Vielfalt und Aktualität. Es geht um die Gegenwart, um die Menschen unserer Zeit und die Kunst selbst. Jede der 24 Künstlerinnen und Künstler bringt eine eigene künstlerische Perspektive auf unsere komplexe Wirklichkeit ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei, einer Kunstform, die tief in der Dresdner Tradition verwurzelt ist. Bedeutende Werke wie die „Ordensschwester“ von Hermann Glöckner (1927) oder „Salome“von Angela Hampel (1985/86) sowie aktuelle Arbeiten von Künstlern wieSophia Schama oder Rao Fuermöglichen eine spannende Entdeckungsreise durch die Kunstlandschaft der letzten Jahre. Skulpturen und konzeptuelle Arbeiten, unter anderem von Lothar Beck, erweitern den Blick.
Raum für Reflexion und Austausch
Die Ausstellung „Echtzeit“ behandelt Themen wie Identität, Gesellschaft und die Rolle der Kunst und regt einen visuellen Diskurs über die Gegenwart an. Foto: Caroline Keil
Echtzeit bietet nicht nur einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Kunst, sondern wird auch zu einem Raum der Wirklichkeitsdeutung. Denn die Werke regen dazu an, sich mit zentralen Fragen auseinanderzusetzen. Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie spiegelt Kunst unsere komplexe Welt wider? Und welche Rolle spielen wir selbst in diesem Dialog? Durch die Vielfalt der Handschriften und Perspektiven wird die Ausstellung zu einem Ort der Reflexion, des Austausches und der Entdeckung.
Besuchsinformationen
Die Ausstellung Echtzeit ist bis zum 21. April 2025 in der Städtischen Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhrm / Freitag bis 19:00 Uhr
Eintritt: 5 € , ermäßigt 4 € / Freitag ab 12:00 Uhr ist der Eintritt frei (ausgenommen Feiertage)
Das Journalistennetzwerk n-ost hat zuletzt immer wieder Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten präsentiert. 2022 zeigten die Kuratoren mit "Next station Ukraine"…
Die Ausstellung "Echtzeit" in der Städtischen Galerie Dresden präsentiert über 40 neu erworbene Werke für die Kunstsammlung der Stadt Dresden. Sie ist eine Hommage an die Vielfalt zeitgenössischer Kunst und ein Fest der Kreativität. So bemerkenswert wie die Ausstellung selbst, ist die Geschichte dahinter.
51 neue Werke bereichern die Kunstsammlung der Stadt Dresden – in der Ausstellung Echtzeit werden sie erstmals gemeinsam präsentiert. Mit einer Vielfalt an Handschriften und Perspektiven ist Echtzeit ein beeindruckendes Kaleidoskop der aktuellen Kunstszene, eine Explosion aus Farben, Geschichten und Ideen sowie eine spannende Reise in die Gegenwart. Viele Arbeiten entstanden in den letzten Jahren, darunter sind Werke etablierter Dresdner Künstler und Absolventen der hiesigen Akademie. Ebenso außergewöhnlich wie die Ausstellung selbst, ist die Geschichte ihrer Entstehung. Denn die Kunstwerke fanden unter besonderen Umständen ihren Weg in die kommunale Dresdner Sammlung.
Die Geschichte hinter Echtzeit
Ermöglicht wurden die Zukäufe durch eine anonyme Mäzenin, die den Museen der Stadt Dresden ein Vermächtnis hinterließ. Viele Jahre lang, immer freitags ab 12 Uhr, nutzte sie mit ihrer Schwester den freien Eintritt, um die Ausstellungen der Städtischen Galerie zu besuchen. Nach ihrem Tod erfolgte die große Überraschung: Ihr Vermögen stellte Mittel bereit, um Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler zu erwerben und damit die Dresdner Sammlung zu ergänzen und zu erweitern. Eine Sammlungserweiterung von dieser Qualität, diesem Umfang und dieser Bedeutung ist einmalig in der Geschichte der Institution.
Aus Dankbarkeit gegenüber der Mäzenin und ihrer zum Ausdruck gebrachten Überzeugung, dass Kunst für alle da sein sollte, entstand die Idee, die Neuerwerbungen in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.
Ein Fest der Kunst: die Ausstellung Echtzeit
Was die Ausstellung besonders macht, ist ihre Vielfalt und Aktualität. Es geht um die Gegenwart, um die Menschen unserer Zeit und die Kunst selbst. Jede der 24 Künstlerinnen und Künstler bringt eine eigene künstlerische Perspektive auf unsere komplexe Wirklichkeit ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei, einer Kunstform, die tief in der Dresdner Tradition verwurzelt ist. Bedeutende Werke wie die „Ordensschwester“ von Hermann Glöckner (1927) oder „Salome“ von Angela Hampel (1985/86) sowie aktuelle Arbeiten von Künstlern wie Sophia Schama oder Rao Fu ermöglichen eine spannende Entdeckungsreise durch die Kunstlandschaft der letzten Jahre. Skulpturen und konzeptuelle Arbeiten, unter anderem von Lothar Beck, erweitern den Blick.
Raum für Reflexion und Austausch
Echtzeit bietet nicht nur einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Kunst, sondern wird auch zu einem Raum der Wirklichkeitsdeutung. Denn die Werke regen dazu an, sich mit zentralen Fragen auseinanderzusetzen. Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie spiegelt Kunst unsere komplexe Welt wider? Und welche Rolle spielen wir selbst in diesem Dialog? Durch die Vielfalt der Handschriften und Perspektiven wird die Ausstellung zu einem Ort der Reflexion, des Austausches und der Entdeckung.
Besuchsinformationen
Die Ausstellung Echtzeit ist bis zum 21. April 2025 in der Städtischen Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhrm / Freitag bis 19:00 Uhr
Eintritt: 5 € , ermäßigt 4 € / Freitag ab 12:00 Uhr ist der Eintritt frei (ausgenommen Feiertage)
Weitere Informationen: unter www.museen-dresden.de.
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