Feinschmecker und Familien, Kunstliebhaber und Pferdefreunde - alle kommen in Moritzburg auf ihre Kosten. Denn Moritzburg hat viel mehr zu bieten als sein Schloss. Ein Ausflug in die Gemeinde im Sächsischen Elbland mit seinem Gestüt, Adams Gasthof und der Teichwirtschaft
Typisch für Moritzburg ist der berühmte Blick auf das Schloss, das auf der künstlichen Insel mitten im Teich thront. Hier stand zunächst ein Jagdschloss, das Herzog Moritz von Sachsen 1542 errichten ließ. Kurfürst August der Starke ließ es ab 1723 umbauen: vom Renaissancebau zum barocken Jagd- und Lustschloss. Bis heute zieht es viele Besucher für einen Tagesausflug in den Norden von Dresden. Im Fasanenschlösschen im Schlosspark werden in diesem Sommer 100 großformatige, kolorierte Dias aus der Zeit um 1900 gezeigt (1.05. bis 31.10.2018). Sie erzählen von der Schönheit der königlichen Gärten, der Wald- und Teichlandschaft Moritzburgs.
Der Moritzburger Schloss-Triathlon wird in diesem Jahr schon zum 17. Mal vor der Kulisse des barocken Jagdschlosses ausgetragen, und zwar am 9. und 10. Juni. 2018 gibt es erstmals das neue Format „BarockMan Duett“. Dabei teilt sich je ein Zweierteam eine Langdistanz.
Das Moritzburg Festival (11. bis 26.08.) versteht sich als experimentelles Labor und Exzellenzstätte zugleich. 1993 wurde es von Kai Vogler, Peter Bruns und Jan Vogler in Anlehnung an das berühmte „Marlboro Festival“ (USA) gegründet. Unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler wurde es zu einem der renommiertesten Kammermusikfestivals weltweit.
Die Künstlergruppe „Brücke“, 1905 in Dresden gegründet, gehört zu den bedeutendsten Repräsentanten des Expressionismus in Deutschland. Zu ihr zählten unter anderem Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel, Max Pechstein und Otto Mueller. In den Sommermonaten zogen sich die Künstler zum Malen nach Moritzburg zurück. Ein Spaziergang zeichnet ihr Wirken nach.
Das Landgestüt Moritzburg wurde 1733 gegründet und beherbergt mehr als 80 Hengste. Die stehen nicht nur im Zuchteinsatz, sondern müssen auch bewegt werden. Deshalb traben Ehrenfried, Lord Brown II und ihre Kollegen regelmäßig durch die Straßen, damit sie fit bleiben für die Zucht. Nur wenige Hundert Meter vom Gestüt entfernt liegt der Paradeplatz, auf dem in jedem September die drei Hengstparaden mehr als 17.000 Besucher anziehen. In diesem Jahr finden sie am 2., 8. und 16.9. statt.
In Moritzburg steht das Sterbehaus von Käthe Kollwitz (1867-1945), der bedeutendsten deutschen Grafikerin und Bildhauerin des 20. Jahrhunderts. Das Museum gibt mit der kleinen grafischen Sammlung, Fotografien sowie Tagebuch- und Briefauszügen Einblick in mehr als 50 Jahre des künstlerischen Schaffens von Käthe Kollwitz.
Hier ließen sich schon Max Schmeling oder der Filmstar Henny Porten bewirten – der Gasthof ist eine Moritzburger Institution. Das Schankrecht besitzt er seit 1675. Die Brüder Bernd und Uwe Haufe, die den mächtigen Fachwerkbau im Jahr 2017 übernahmen, wollten Tradition und Zeitgeist vereinen: Die Wildküche, für die Adams Gasthof vor allem bekannt ist, blieb deshalb erhalten, ansonsten wurde vorsichtig modernisiert.
Der Schlossteich ist einer von 24 Teichen, in denen die Moritzburger Teichwirtschaft die filetreichen sächsischen Karpfen aufzieht. Schon 1502 wurden die Teiche angelegt, seitdem wird hier ununterbrochen der beliebte Speisefisch gezüchtet. Ein Höhepunkt beim traditionellen Fisch- und Waldfest am letzten Oktoberwochenende (27./28.10.) ist das große Schauabfischen beim „Moritzburger Fischzug“.
Feinschmecker und Familien, Kunstliebhaber und Pferdefreunde - alle kommen in Moritzburg auf ihre Kosten. Denn Moritzburg hat viel mehr zu bieten als sein Schloss. Ein Ausflug in die Gemeinde im Sächsischen Elbland mit seinem Gestüt, Adams Gasthof und der Teichwirtschaft
Typisch für Moritzburg ist der berühmte Blick auf das Schloss, das auf der künstlichen Insel mitten im Teich thront. Hier stand zunächst ein Jagdschloss, das Herzog Moritz von Sachsen 1542 errichten ließ. Kurfürst August der Starke ließ es ab 1723 umbauen: vom Renaissancebau zum barocken Jagd- und Lustschloss. Bis heute zieht es viele Besucher für einen Tagesausflug in den Norden von Dresden. Im Fasanenschlösschen im Schlosspark werden in diesem Sommer 100 großformatige, kolorierte Dias aus der Zeit um 1900 gezeigt (1.05. bis 31.10.2018). Sie erzählen von der Schönheit der königlichen Gärten, der Wald- und Teichlandschaft Moritzburgs.
Schlosstriathlon
Der Moritzburger Schloss-Triathlon wird in diesem Jahr schon zum 17. Mal vor der Kulisse des barocken Jagdschlosses ausgetragen, und zwar am 9. und 10. Juni. 2018 gibt es erstmals das neue Format „BarockMan Duett“. Dabei teilt sich je ein Zweierteam eine Langdistanz.
Moritzburg Festival
Das Moritzburg Festival (11. bis 26.08.) versteht sich als experimentelles Labor und Exzellenzstätte zugleich. 1993 wurde es von Kai Vogler, Peter Bruns und Jan Vogler in Anlehnung an das berühmte „Marlboro Festival“ (USA) gegründet. Unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler wurde es zu einem der renommiertesten Kammermusikfestivals weltweit.
Spaziergang mit der „Brücke“
Die Künstlergruppe „Brücke“, 1905 in Dresden gegründet, gehört zu den bedeutendsten Repräsentanten des Expressionismus in Deutschland. Zu ihr zählten unter anderem Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel, Max Pechstein und Otto Mueller. In den Sommermonaten zogen sich die Künstler zum Malen nach Moritzburg zurück. Ein Spaziergang zeichnet ihr Wirken nach.
Hengstparaden
Das Landgestüt Moritzburg wurde 1733 gegründet und beherbergt mehr als 80 Hengste. Die stehen nicht nur im Zuchteinsatz, sondern müssen auch bewegt werden. Deshalb traben Ehrenfried, Lord Brown II und ihre Kollegen regelmäßig durch die Straßen, damit sie fit bleiben für die Zucht. Nur wenige Hundert Meter vom Gestüt entfernt liegt der Paradeplatz, auf dem in jedem September die drei Hengstparaden mehr als 17.000 Besucher anziehen. In diesem Jahr finden sie am 2., 8. und 16.9. statt.
Besuch bei Käthe Kollwitz
In Moritzburg steht das Sterbehaus von Käthe Kollwitz (1867-1945), der bedeutendsten deutschen Grafikerin und Bildhauerin des 20. Jahrhunderts. Das Museum gibt mit der kleinen grafischen Sammlung, Fotografien sowie Tagebuch- und Briefauszügen Einblick in mehr als 50 Jahre des künstlerischen Schaffens von Käthe Kollwitz.
Adams Gasthof
Hier ließen sich schon Max Schmeling oder der Filmstar Henny Porten bewirten – der Gasthof ist eine Moritzburger Institution. Das Schankrecht besitzt er seit 1675. Die Brüder Bernd und Uwe Haufe, die den mächtigen Fachwerkbau im Jahr 2017 übernahmen, wollten Tradition und Zeitgeist vereinen: Die Wildküche, für die Adams Gasthof vor allem bekannt ist, blieb deshalb erhalten, ansonsten wurde vorsichtig modernisiert.
Fisch- und Waldfest rund um den Schlossteich
Der Schlossteich ist einer von 24 Teichen, in denen die Moritzburger Teichwirtschaft die filetreichen sächsischen Karpfen aufzieht. Schon 1502 wurden die Teiche angelegt, seitdem wird hier ununterbrochen der beliebte Speisefisch gezüchtet. Ein Höhepunkt beim traditionellen Fisch- und Waldfest am letzten Oktoberwochenende (27./28.10.) ist das große Schauabfischen beim „Moritzburger Fischzug“.
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