Städtetrip Dresden: 10 Gründe, warum ihr im Frühling ins Elbland reisen solltet

Endlich Frühling! In Dresdens Großem Garten, einer riesigen Parkanlage inmitten der Stadt mit Gondelteich und Palais, lässt er sich so richtig genießen. Foto: Marcel Quietzsch

Im Frühling zeigt sich Dresden von seiner schönsten Seite: Blühende Bäume und Blumen in den Parks und Schlossgärten, von Sonnenstrahlen verwöhnte Weinberge, Gassen und Plätze mit italienischem Flair, gemütliche Cafés und jede Menge Kunst und Kultur. Hier kommen unsere 10 Gründe, warum sich ein Städtetrip nach Dresden jetzt besonders lohnt.

Grund Nr. 1: Blühende Parks und grüne Gärten

  • Dresden Pillnitz Schlosspark

In den Gärten und Parks in Dresden kann man die wiedererwachende Natur in ihrer ganzen Pracht erleben. Jeder hat einen besonderen Reiz: einen See zum Gondeln, hunderte Wasserspiele und meisterhafte Skulpturen, eine Parkeisenbahn oder florale Raritäten. Und überall grünt und blüht es. Taucht im Großen Garten ein in eine Welt voller Farben und Düfte, bestaunt im Botanischen Garten seltene Pflanzen oder entdeckt bei einem Ausflug ins grüne Elbland herrschaftliche Schlossparks und verwunschene Klostergärten. Die wohl berühmteste Pflanze steht derzeit im Schlosspark Pillnitz: eine über 250 Jahre alte Kamelie, die im Frühling rund 10.000 kaminrote Blüten bildet.

Grund Nr. 2: Frühlingserwachen in den Schlössern in und um Dresden

In Dresden Elbland findet jeder sein Lieblingsschloss, denn es gibt reichlich viele. Und eines ist schöner als das andere – nicht nur architektonisch, sondern auch in Bezug auf Landschaft und Lage. Sie thronen hoch über der Elbe wie die drei Elbschlösser Albrechtsberg, Lignerschloss und Eckberg, liegen malerisch im Elbtal wie die Schlösser Pillnitz oder Moritzburg oder zwischen Weinbergen wie Schloss Wackerbarth. Lass dich von den Frühlingsveranstaltungen und -spaziergängen inspirieren!

Grund Nr. 3: Sonnenverwöhnte Weinberge mit spektakulärer Aussicht

Die letzten Sonnenstrahlen am Spitzhaus Radebeul genießen. Foto: Erik Gross (DML-BY)

Wenn die Reben sprießen und die Elbhänge im frischen Grün leuchten, beginnt die perfekte Zeit für eine Wanderung durch Sachsens Weinberge. Der Sächsische Weinwanderweg führt von Pirna über Dresden und Radebeul bis Meißen – stets mit grandiosem Elbblick. Ob in den Pillnitzer Weinbergen oder zwischen Radebeuls historischen Weingütern – überall laden Winzer zu Verkostungen ein. Spätestens ab Ostern genießt man die edlen Tropfen auch wieder unter freiem Himmel. Die beste Aussicht hat man vom Spitzhausturm – das Panorama über das Elbtal ist unschlagbar.

Grund Nr. 4: Auf Caspar David Friedrichs Spuren

Das 1832 entstandenen Gemälde „Das Goße Gehege bei Dresden“ von Caspar David Friedrich (1774-1840), zu sehen im Albertinum. Das Bild könnte die 1725 angelegte Lindenallee im heutigen Stadtteil Pieschen zeigen. Foto: Michael R. Hennig (DML-BY)

Mit Events und hochkarätigen Ausstellungen feiert Dresden 2024 den 250. Geburtstag eines seiner berühmtesten Bürger: Caspar David Friedrich. Die große Sonderausstellung im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett im Sommer ist das Kultur-Highlights des Jahres, aber auch schon vorher begegnet man seinen romantischen Motiven an vielen Stellen. Nicht nur in den Museen, sondern auch in natura. Im Dresdner Stadtteil Pieschen, im Elbtal oder auf dem Malerweg wandert man noch heute praktisch durch die Gemälde Caspar David Friedrichs.

Grund Nr. 5: Archiv der Avantgarden eröffnet im Mai

Euer Kunstgeschmack ist etwas moderner? Dann warten ab dem 5. Mai nicht weniger als 1,5 Millionen Kunstwerke, Objekte und Dokumente der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts auf euch. Zusammengetragen wurden sie seit den späten 1960er Jahren von dem Sammler Egidio Marzona. Mit dem restaurierten Blockhaus, einem Rohbetonjuwel hinter einer opulenten Fassade aus dem 18. Jahrhundert, bekommt das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (ADA) ein spektakuläres Zuhause – und Dresden eine neue Attraktion.

Grund Nr. 6: Immer an der Elbe lang mit dem Rad

Vom Elbradweg aus hat man in Dresden einen schönen Blick auf das Blaue Wunder und den Fernsehturm. Foto: Tommy Halfter (DML-BY)

Hallo Frühlingsduft und Vogelgezwitscher! Eine der schönsten Möglichkeiten, Dresden Elbland zu erkunden, ist vom Sattel eines Fahrrads aus. Ein Netz aus gut ausgebauten Fahrradwegen steht für große und kleine Touren zur Verfügung, von gemütlich bis gebirgig. Eine der bekanntesten und landschaftlich reizvollsten Strecken führt immer an der Elbe entlang: Auf dem Elberadweg von Dresden aus in Richtung Meißen kann man wunderbar dahingleiten.

Grund Nr. 7: Die älteste Raddampfer-Flotte der Welt

Im Linienbetrieb die Elbe hoch und runter: Die Weiße Flotte Sachsen ist mit ihren neun historischen Schaufelraddampfern die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Foto: Tommy Halfter (DML-BY)

Zurücklehnen und entspannen: An Bord eines historischen Schaufelraddampfers bekommt der Begriff „Entschleunigung“ eine ganz neue Bedeutung. Mit der ältesten und größten Raddampfer-Flotte der Welt geht es im Schritttempo die Elbe hoch oder hinunter, vorbei an frühlingsgrünen Elbwiesen, schroffen Felsen, romatischen Schlössern und malerischen Elbdörfern. Bei diesem Tempo hat man genug Zeit, alles auf sich wirken zu lassen und zwischendurch noch einen Schluck aus der Kaffeetasse zu trinken.

Grund Nr. 8: Dresdens besonderes Flair

Mit einem Eis in der Hand über historisches Pflaster schlendern und die ersten Sonnenstrahlen genießen: Dolce Vita in Dresden miBlick auf die Frauenkirche. Foto: Michael R. Hennig (DML-BY)

Durch historische Gassen und über Plätze mit Renaissance-Architektur schlendern, kleine Läden und versteckte Winkel erkunden und kreative Köstlichkeiten in den Cafés und Restaurants probieren: Bei einem ausgedehnten Spaziergang kann man die barocke Kulturhauptstadt hautnah erleben. Hinter jeder Ecke gibt es Neues zu entdecken, etwa den „schönsten Milchladen der Welt“, in dem schon Erich Kästner ein- und ausging oder das Café Amalie im kürzlich wiedereröffneten barocken Taschenbergpalais.

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Grund Nr. 9: Bars und Nightlife in der Neustadt

Das Szeneviertel Äußere Neustadt hat viele kleine Restaurants und Läden. Sehenswert ist auch die Kunsthofpassage zwischen Görlitzer Straße und Alaunstraße. Foto: Moritz Schlieb

Die Dresdner Neustadt mit ihren unzähligen Bars, Kneipen, Restaurants und Biergärten ist ein eigenes, junges und kunterbuntes Universum. Zentrum des Studenten- und Szeneviertels ist das wuselige Straßenkreuz rund um die Louisen- und Alaunstraße. Mit seinen Gründerzeitbauten ist es nicht nur architektonisch interessant, sondern weist in verwinkelten Hinterhöfen und denkmalgeschützen Gebäuden die größte Kneipendichte der Stadt auf. Wenn die Temperaturen steigen, spielt sich das Leben in der Neustadt wieder draußen ab.

Grund Nr. 10: Vielfalt an Kunst und Kultur

Eine der großen Frühlingsausstellungen in Dresden: Monets Garten, eine multimediale Erlebnisreise durch die Geschichte und Werke Claude Monets, ist bis zum 24. April auf der Eventfläche am OSTRA-DOME zu sehen und zu hören. Foto: © Lukas Schulze

Kunst und Kultur gehören in Dresden überall dazu. Über 40 Museen, noch mehr Galerien und rund 35 Theater und Bühnen verteilen sich über das Stadtgebiet. Darunter sind große Namen wie Zwinger oder Albertinum, Semperoper oder Festspielhaus Hellerau. Aber auch weniger Bekanntes: Kleine, feine Kulturperlen, die darauf warten, entdeckt zu werden. Veranstaltungstipps und Hintergrundinfos gibt es in unseren Rubriken Kultur bzw. Freizeit & Familie.