Klein, aber fein: Die Brenner Ken Martin und Franz Kingerske betreiben als Team die Spirituosenmanufaktur Dresden. Foto: Nils Bröer
Hier braut sich was zusammen: In Dresden Elbland, traditionell die Heimat weltbekannter sächsischer Weine, drängen zunehmend neue Winzer, Brauer und Brenner auf die Bühne und verwirklichen ihre ganz eigene Vision von alkoholischem Hochgenuss. Wir blicken auf die neusten Trends rund um Wein, Bier und Spirituosen und stellen ihre Protagonisten vor.
Text und Fotos von Nils Bröer
Die traditionelle sächsische Brau- und Weinkultur ist weltbekannt. Jetzt kultiviert eine junge Szene frische Ideen für die Zukunft alkoholischer Genüsse aus dem Elbland. Die Zutaten: nachhaltige Bewirtschaftung, viel Wissenschaft, Tradition und Handwerk, ein moderner Geist – und keinerlei Abstriche bei der Qualität. Wir stellen die wichtigsten Protagonisten vor.
Sektmanufaktur Perlgut
Der Meißner Kapitelberg gilt als eine der besten Hanglagen Sachsens. Dort verwirklicht der junge Sektmacher Hendrik Weber mit der Manufaktur Perlgut seine Vision sächsischer Premiumsekte in traditioneller Flaschengärung. Etwa 7.000 Flaschen produziert der 35-Jährige pro Jahr. Die Trauben stammen vom eigenen Weinberg, geerntet wird von Hand. Seit diesem Jahr können Interessierte den Sekt auch vor Ort verkosten.
Die modernste Whiskydestillerie Europas steht im Alberthafen. Hier entsteht der Dresdner Single Malt Whisky Hellinger 42. Liebhaber und Interessierte können während der Manufakturführungen Einblicke in die Herstellung nehmen. „Der Erlebnisgedanke war uns von Anfang an wichtig“, sagt Geschäftsführer Frank Leichsenring. Und weil er das richtig ernst meint, wird es neben dem Besucherzentrum und dem Tastingraum noch eine Eventlocation – Die Destille – geben. Hier finden nicht nur Konzerte statt, die Räumlichkeit wird auch für private oder geschäftliche Veranstaltungen vermietet.
In der Dresdner Spirituosen Manufaktur entstehen hochprozentige Manufakturprodukte in Kleinstauflage in sächsisch-böhmischer Tradition und nach alten Rezepten von Hildegard von Bingen. Die Bio-Kräuter und -Gewürze stammen aus der Region. Berühmt sind die beiden Spirtuosen-Veredler Ken Martin und Franz Kingerske für ihren Absinth, der ohne Anis auskommt. Pro Saison entstehen gerade einmal 100 Flaschen.
Was 2015 in den Laboren der TU Dresden im Studiengang Lebensmittelchemie begann, ist heute die erste ausgegründete Uni-Brauerei der Republik. Schon bald soll die eigene Brauerei im Kraftwerk Mitte mit eigenem Restaurant fertig sein. Dann fließen bis zu 16 Sorten exklusiv aus dem Hahn. Lohrmanns schmeckt herb und „ganz anders als herkömmliche Supermarktbiere“, sagt Robin Stegmann, der von Beginn an dabei ist. Der Name Lohrmanns ist übrigens eine Referenz an Wilhelm Gotthelf Lohrmann. Der Gründer der Technischen Bildungsanstalten Dresden – der Vorgängerin der TU Dresden – machte sich derart um die Astronomie verdient, dass neben einem Institut an der TU heute sogar ein Mondkrater nach ihm benannt ist. Und jetzt eben auch ein Bier.
Lohrmanns Brew // Kamenzer Straße 13, 01099 Dresden // Öffnungszeiten Tap Room: Fr. & Sa. 17-22 Uhr // Tel.: +49 351 27207 007
Hier braut sich was zusammen: In Dresden Elbland, traditionell die Heimat weltbekannter sächsischer Weine, drängen zunehmend neue Winzer, Brauer und Brenner auf die Bühne und verwirklichen ihre ganz eigene Vision von alkoholischem Hochgenuss. Wir blicken auf die neusten Trends rund um Wein, Bier und Spirituosen und stellen ihre Protagonisten vor.
Text und Fotos von Nils Bröer
Die traditionelle sächsische Brau- und Weinkultur ist weltbekannt. Jetzt kultiviert eine junge Szene frische Ideen für die Zukunft alkoholischer Genüsse aus dem Elbland. Die Zutaten: nachhaltige Bewirtschaftung, viel Wissenschaft, Tradition und Handwerk, ein moderner Geist – und keinerlei Abstriche bei der Qualität. Wir stellen die wichtigsten Protagonisten vor.
Sektmanufaktur Perlgut
Der Meißner Kapitelberg gilt als eine der besten Hanglagen Sachsens. Dort verwirklicht der junge Sektmacher Hendrik Weber mit der Manufaktur Perlgut seine Vision sächsischer Premiumsekte in traditioneller Flaschengärung. Etwa 7.000 Flaschen produziert der 35-Jährige pro Jahr. Die Trauben stammen vom eigenen Weinberg, geerntet wird von Hand. Seit diesem Jahr können Interessierte den Sekt auch vor Ort verkosten.
Sektmanufaktur Perlgut // Kapitelholzsteig 2, 01662 Meißen // Vinothek geöffnet nach Vereinbarung // Tel.: 0173 584 5225
Whiskeymanufaktur Hellinger 42
Die modernste Whiskydestillerie Europas steht im Alberthafen. Hier entsteht der Dresdner Single Malt Whisky Hellinger 42. Liebhaber und Interessierte können während der Manufakturführungen Einblicke in die Herstellung nehmen. „Der Erlebnisgedanke war uns von Anfang an wichtig“, sagt Geschäftsführer Frank Leichsenring. Und weil er das richtig ernst meint, wird es neben dem Besucherzentrum und dem Tastingraum noch eine Eventlocation – Die Destille – geben. Hier finden nicht nur Konzerte statt, die Räumlichkeit wird auch für private oder geschäftliche Veranstaltungen vermietet.
Hellinger 42 – Dresdner Whiskey Manufaktur // Magdeburger Straße 58, 01067 Dresden // Öffnungszeiten Mo. 14-19 Uhr, Di.-Fr. 10-19 Uhr, Sa., So. u. Feiertags 10-16 Uhr // Tel.: +49 351 501 953 60
Dresdner Spirituosenmanufaktur
In der Dresdner Spirituosen Manufaktur entstehen hochprozentige Manufakturprodukte in Kleinstauflage in sächsisch-böhmischer Tradition und nach alten Rezepten von Hildegard von Bingen. Die Bio-Kräuter und -Gewürze stammen aus der Region. Berühmt sind die beiden Spirtuosen-Veredler Ken Martin und Franz Kingerske für ihren Absinth, der ohne Anis auskommt. Pro Saison entstehen gerade einmal 100 Flaschen.
Dresdner Spirituosen Manufaktur // Bischofsweg 29, 01099 Dresden // Öffnungszeiten Mi.-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr // Tel.: +49 351 563 86 061
Biermanufaktur Lohrmanns Brew
Was 2015 in den Laboren der TU Dresden im Studiengang Lebensmittelchemie begann, ist heute die erste ausgegründete Uni-Brauerei der Republik. Schon bald soll die eigene Brauerei im Kraftwerk Mitte mit eigenem Restaurant fertig sein. Dann fließen bis zu 16 Sorten exklusiv aus dem Hahn. Lohrmanns schmeckt herb und „ganz anders als herkömmliche Supermarktbiere“, sagt Robin Stegmann, der von Beginn an dabei ist. Der Name Lohrmanns ist übrigens eine Referenz an Wilhelm Gotthelf Lohrmann. Der Gründer der Technischen Bildungsanstalten Dresden – der Vorgängerin der TU Dresden – machte sich derart um die Astronomie verdient, dass neben einem Institut an der TU heute sogar ein Mondkrater nach ihm benannt ist. Und jetzt eben auch ein Bier.
Lohrmanns Brew // Kamenzer Straße 13, 01099 Dresden // Öffnungszeiten Tap Room: Fr. & Sa. 17-22 Uhr // Tel.: +49 351 27207 007
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