Im Mittelpunkt der Ausstellung "Spiegel im Spiegel" in der Kunsthalle im Lipsiusbau steht der Dialog zwischen zwei großen Persönlichkeiten, dem deutschen Maler Gerhard Richter und dem estnischen Komponisten Arvo Pärt. Foto: David Brandt, SKD
Ob das poetische Zusammenspiel von Klang und Bild bei "Spiegel im Spiegel" oder die Rückkehr eines fast vergessenen Monumentalgemäldes: Dresden setzt im Frühling 2025 mit zwei besonderen Ausstellungen kulturelle Ausrufezeichen.
Dresden zeigt im Frühjahr 2025 wieder einmal, dass es in Sachen Kunst und Kultur zu den spannendsten Städten Deutschlands zählt. Denn diese zwei Events machen richtig Lust auf einen Streifzug durch die Museenlandschaft der Elbestadt: zum einen die große Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ in der Kunsthalle im Lipsiusbau, zum anderen die (Teil-)Rückkehr des lange verborgenen Wandgemäldes „Lebensfreude“ von Gerhard Richter im Deutschen Hygiene-Museum. Hier erfahrt ihr, warum sich ein Besuch doppelt lohnt.
„Spiegel im Spiegel“ – Eine Klang-Bild-Reise durch sieben Jahrhunderte
Uwe Pfeifers „Bildnis Gisela“ von 1980 ist Teil der Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ – Estnische und deutsche Kunst von Lucas Cranach bis Arvo Pärt und Gerhard Richter. Foto: Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Copyright
VG Bild-Kunst
Der Titel „Spiegel im Spiegel“ ist Musikliebhabern zweifellos ein Begriff. Denn das gleichnamige Werk des estnischen Komponisten Arvo Pärt gehört zu den berührendsten Stücken der Minimal Music. Da Pärt im September 90 Jahre alt wird, ist dies ein wunderbarer Anlass für eine Ausstellung, die Klang und Bild in einen Dialog bringt.
„Spiegel im Spiegel“ nimmt den künstlerischen Dialog zwischen dem estnischen Komponisten und dem deutschen Maler zum Ausgangspunkt, um anhand von über 140 Werken – von Lucas Cranach über romantische Maler bis zu zeitgenössischen Positionen – die gemeinsame Geschichte beider Länder zu erzählen: ein vielschichtiger, hochaktueller Blick auf über 700 Jahre estnisch-deutsche Kunstgeschichte in 13 Dialogräumen.
Gerhard Richters Kunst, insbesondere sein Arvo Pärt gewidmeter „Birkenau“-Zyklus, steht neben kalligrafisch-schönen Originalpartituren Arvo Pärts, die man sehen und darüber hinaus hören kann. Die Ausstellung ist das erste Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und des Estnischen Kunstmuseums. Auch Leihgaben aus dem Arvo-Pärt-Zentrum in Estland werden erstmals in Deutschland zu sehen sein – ein echtes Highlight für Musik- und Kunstfans.
Wann? 8. Mai bis 31. August 2025, täglich 11 bis 17 Uhr, Montag geschlossen Wo? Kunsthalle im Lipsiusbau, Brühlsche Terrasse, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden
Freilegung von Gerhard Richters „Lebensfreude“
Ausschnitt aus Gerhard Richters Wandgemälde „Lebensfreude“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Foto: Andreas Rost
Gute Nachrichten für alle Fans von Gerhard Richter: Das monumentale Wandbild „Lebensfreude“ aus dem Jahr 1956 ist teilweise wieder sichtbar. Die Restaurierung, die bereits im Dresden Magazin thematisiert wurde, ist in den letzten Zügen. Ab April soll etwa ein Drittel des übermalten Originals dauerhaft zu sehen sein.
Die Farbenpracht, die einst die Wände des Deutschen Hygiene-Museums zierte, lag jahrzehntelang im Dornröschenschlaf. Ursprünglich von Richter und zwei Kommilitonen als Auftragsarbeit geschaffen, wurde das Werk später überstrichen. Jetzt kehrt ein Teil davon ins Licht zurück.
Auch wenn eine komplette Freilegung derzeit nicht geplant ist, ist das sichtbare Drittel ein beeindruckendes Zeugnis früher DDR-Kunst sowie ein spannendes Kapitel in Richters Werkgeschichte. In Verbindung mit der Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ zeigt es den Weg, den einer der bedeutendste Maler der Gegenwartder zurücklegte.
Ob das poetische Zusammenspiel von Klang und Bild bei "Spiegel im Spiegel" oder die Rückkehr eines fast vergessenen Monumentalgemäldes: Dresden setzt im Frühling 2025 mit zwei besonderen Ausstellungen kulturelle Ausrufezeichen.
Dresden zeigt im Frühjahr 2025 wieder einmal, dass es in Sachen Kunst und Kultur zu den spannendsten Städten Deutschlands zählt. Denn diese zwei Events machen richtig Lust auf einen Streifzug durch die Museenlandschaft der Elbestadt: zum einen die große Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ in der Kunsthalle im Lipsiusbau, zum anderen die (Teil-)Rückkehr des lange verborgenen Wandgemäldes „Lebensfreude“ von Gerhard Richter im Deutschen Hygiene-Museum. Hier erfahrt ihr, warum sich ein Besuch doppelt lohnt.
„Spiegel im Spiegel“ – Eine Klang-Bild-Reise durch sieben Jahrhunderte
Der Titel „Spiegel im Spiegel“ ist Musikliebhabern zweifellos ein Begriff. Denn das gleichnamige Werk des estnischen Komponisten Arvo Pärt gehört zu den berührendsten Stücken der Minimal Music. Da Pärt im September 90 Jahre alt wird, ist dies ein wunderbarer Anlass für eine Ausstellung, die Klang und Bild in einen Dialog bringt.
„Spiegel im Spiegel“ nimmt den künstlerischen Dialog zwischen dem estnischen Komponisten und dem deutschen Maler zum Ausgangspunkt, um anhand von über 140 Werken – von Lucas Cranach über romantische Maler bis zu zeitgenössischen Positionen – die gemeinsame Geschichte beider Länder zu erzählen: ein vielschichtiger, hochaktueller Blick auf über 700 Jahre estnisch-deutsche Kunstgeschichte in 13 Dialogräumen.
Gerhard Richters Kunst, insbesondere sein Arvo Pärt gewidmeter „Birkenau“-Zyklus, steht neben kalligrafisch-schönen Originalpartituren Arvo Pärts, die man sehen und darüber hinaus hören kann. Die Ausstellung ist das erste Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und des Estnischen Kunstmuseums. Auch Leihgaben aus dem Arvo-Pärt-Zentrum in Estland werden erstmals in Deutschland zu sehen sein – ein echtes Highlight für Musik- und Kunstfans.
Wann? 8. Mai bis 31. August 2025, täglich 11 bis 17 Uhr, Montag geschlossen
Wo? Kunsthalle im Lipsiusbau, Brühlsche Terrasse, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden
Freilegung von Gerhard Richters „Lebensfreude“
Gute Nachrichten für alle Fans von Gerhard Richter: Das monumentale Wandbild „Lebensfreude“ aus dem Jahr 1956 ist teilweise wieder sichtbar. Die Restaurierung, die bereits im Dresden Magazin thematisiert wurde, ist in den letzten Zügen. Ab April soll etwa ein Drittel des übermalten Originals dauerhaft zu sehen sein.
Die Farbenpracht, die einst die Wände des Deutschen Hygiene-Museums zierte, lag jahrzehntelang im Dornröschenschlaf. Ursprünglich von Richter und zwei Kommilitonen als Auftragsarbeit geschaffen, wurde das Werk später überstrichen. Jetzt kehrt ein Teil davon ins Licht zurück.
Auch wenn eine komplette Freilegung derzeit nicht geplant ist, ist das sichtbare Drittel ein beeindruckendes Zeugnis früher DDR-Kunst sowie ein spannendes Kapitel in Richters Werkgeschichte. In Verbindung mit der Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ zeigt es den Weg, den einer der bedeutendste Maler der Gegenwartder zurücklegte.
Einblicke in die Restaurierung und regelmäßige Updates gibt’s auf der Seite des Hygiene-Museums.
Wann? ab April 2025
Wo? Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
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