Wie sieht der Stadtverkehr der Zukunft aus?

...fragt die Sonderausstellung „MOVE!“ im Verkehrsmuseum Dresden

Am Future Mobility Simulator könnt ihr eure eigene Vision des Stadtverkehrs der Zukunft testen. Foto: © Philipp Herfort Photography

Eines der wichtigsten und dringendsten Vorhaben zum Schutz unseres Klimas ist die Verkehrswende, vor allem im urbanen Raum. Doch nicht nur unser Planet dankt es uns, wenn unsere Städte sauberer und grüner werden – denn nur so kann urbaner Raum sein Versprechen eines lebenswerten Ortes wieder erfüllen. Passend zum Weltumwelttag stellen wir euch die Sonderausstellung „MOVE! Verkehr macht Stadt“ im Verkehrsmuseum Dresden vor, die sich diesem spannenden Thema widmet.

Was zeichnet eine lebenswerte Stadt aus? Wie wird urbaner Raum wieder grüner? Und wie können alle Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger bis zum Autofahrer, friedlich und sicher miteinander koexistieren? All dies müssen wir auf dem Weg zur Verkehrswende beantworten – grundsätzlich aber müssen wir uns alle eines fragen: Wie wollen wir in Zukunft in der Stadt leben?

Die Stadt von heute wird vom Auto dominiert

Die Sonderausstellung „MOVE! Verkehr macht Stadt“ im Verkehrsmuseum Dresden sucht und findet Antworten auf diese existenziellen Fragen. Hierfür blickt die Ausstellung zunächst zurück auf die Anfänge des Stadtverkehrs, in eine Zeit vor der Herrschaft des Automobils, als noch Droschken, Leiterwagen oder Gasstraßenbahnen das Stadtbild prägten. Dazwischen tummelten sich einst die Fußgänger.

Heute werden die meisten Städte jedoch vom Auto dominiert. Die Folgen: tägliche Staus inmitten der Stadt, Lärm-, Geruchs- und Feinstaubbelastung, schrumpfender öffentlicher Raum, erhöhtes Unfallrisiko, umweltschädliche Abgasemissionen. Dabei stehen heutezutage längst zahlreiche Alternativen zur Verfügung. „MOVE!“ präsentiert Ideen und Versuche, um städtisches Leben und Verkehr wieder in Einklang zu bringen. Und auch ihr als Besucher dürft eure Ideen und Vorstellungen mit einbringen – zum Beispiel am interaktiven „Future Mobility Simulator“.

Zahlreiche Konzepte für den urbanen Verkehr der Zukunft

War der Verkehr einst ein Garant für eine lebendige Stadt, bremst er moderne Städte heute oft eher aus. Viele Städte versuchen deshalb umzusteuern, mit unterschiedlichsten Konzepten: City-Maut, sogenannte „Superblocks“, aus denen der Kfz-Verkehr weitgehend verbannt ist, stark verringerter Parkraum für Autos, neue Straßenbahnstrecken, Ausweitung der Fußgängerzonen und die Einrichtung von Fahrradstraßen sind nur einige der Beispiele, mit denen moderene Städte die Vorherrschaft des Autos im urbanen Raum beenden wollen.

„MOVE!“: Interaktive Stationen vermitteln spielerisch Wissen

Wie und wo solche Konzepte funktionieren, wie der Verkehr unser urbanes Leben seit jeher geprägt hat und was die Zukunft bereithält, könnt ihr in den vier Kapiteln der Ausstellung lernen und erleben. Zahlreiche interaktive Stationen lockern die Theorie auf und laden zum Mitmachen ein: So könnt ihr etwa an einer Geruchsstation die Düfte der Stadt erschnuppern oder auf dem Parcour-gewordenen Bürgersteig eure Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

„MOVE! Verkehr macht Stadt“ geht noch bis zum 7. Januar 2024.
Wo: Verkehrsmuseum Dresden, im Johanneum am Neumarkt, Augustusstraße 1
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Tickets: 11€, ermäßigt 5€

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