Porzellanstadt und Weinanbaugebiet. Meißen ist nicht nur eine Schönheit, sondern auch etwas für Entdecker und der perfekte Tagesausflug ab Dresden. Foto: Florian Kneffel (DML-BY)
Ob barocke Schlosskulisse, mittelalterliches Flair oder Weinberge wie in der Toskana – die schönsten Ausflugsziele ab Dresden führen nach Moritzburg, Meißen und Radebeul. Allesamt schnell erreicht, wunderbar vielseitig – und mit großem Aha-Effekt.
Ausflugsziel 1: Moritzburg – Ein Ausflug in barocke Bilderbuchlandschaften
Nur 13 Kilometer nördlich von Dresden entfaltet sich rund um das imposante Barockschloss eine Kulturlandschaft wie aus einem Gemälde: Spiegelnde Teiche, uralte Alleen, elegante Balustraden, ein Fasanenschlösschen – und sogar ein Leuchtturm! Schloss Moritzburg selbst thront majestätisch auf einer künstlichen Insel und ist ein echtes Juwel sächsischer Baukunst. Darin und drumherum gibt es viel zu sehen und erleben – von der idyllischen Natur über Hochseilgarten und Streichelzoo bis zum Käthe Kollwitz Haus. Kurzum: Moritzburg zählt zu den vielseitigsten und beliebtesten Ausflugszielen ab Dresden.
Hintergrundwissen für Kulturfans
Kurfürst Moritz von Sachsen war es, der im 16. Jahrhundert ein erstes Jagdschloss in den Friedewald bauen ließ. Denn der Wald- und Wasserreichtum machte die Gegend zu einem ergiebigen Jagdrevier, das in den folgenden Jahrhunderten mit Kanälen, Mauern und Ausblicken immer besser an die Bedürfnisse höfischer Jagdgesellschaften angepasst wurde. Pferde gehörten natürlich auch dazu: Im Zuge des Schlossumbaus ließ August der Starke seinen Hofbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann 1733 auch neue Stallungen direkt am Schlossteich bauen. Inzwischen nutzt sie das Sächsische Landgestüt für die Haltung seiner Warmblüter, Kaltblüter und Haflinger.
Wie kommt man von Dresden nach Moritzburg?
Stilecht fährt man mit der Schmalspurbahn, dem „Lößnitzdackel“, nach Moritzburg. Strecke, Waggons, Dampflokomotiven sowie Bahnhöfe stammen aus der Jahrhundertwende, sodass sich die Fahrt wie eine Zeitreise anfühlt. Die nur 16,6 km lange Strecke vom Bahnhof Radebeul-Ost führt durch verschlafene Dörfer und über den Dippelsdorfer Teich. In Moritzburg angekommen, kann es nahtlos per Kutsche weitergehen.
Praktisch und schnell geht es natürlich auch: Von Dresden aus steuert die Buslinie 477 halbstündlich Moritzburg an: www.dvb.de
Die Lößnitzgrundbahn zuckelt täglich von Radebeul an Weinbergen vorbei über den Dippelsdorfer Teich bis Moritzburg und weiter ins Zille-Städtchen Radeburg. Foto: Martin Förster (DML-BY)
Hier erwartet Sie das Schloss Moritzburg mitsamt seiner Teichlandschaft. Foto: Arvid Müller
Wer schon alles in Moritzburg war
Neben dem sächsischen Hof verbrachten die Brücke-Künstler um Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel sowie Karl-Schmidt Rotluff von 1909 bis 1911 ihre Sommer an den Moritzburger Teichen und hielten sie in ihren Skizzenbüchern fest. Gleich nebenan wuchs Charlotte Meentzen mitten in die Reformbewegung hinein, um 1930 ihr „Institut für Schönheitspflege“ in Dresden zu gründen. Eine andere Geschichte handelt von der in Berlin ausgebombten Käthe Kollwitz, die der Sohn des letzten Sächsischen Königs hierher holte. Heute erinnert das liebevoll gepflegte, kleine Museum im Käthe-Kollwitz-Haus an die Künstlerin.
Das beste Lokal in Moritzburg
Die Churfürstliche Waldschänke hat seit 1770 geöffnet und serviert nach wie vor Wild und Fisch aus den Wäldern und von der Moritzburger Teichwirtschaft. Die Fischzucht hat eine ähnlich lange Tradition wie die Jagd. Sehr zu empfehlen sind ebenso der TraditionsgasthofAdams Gasthof (sächsisch königliche Ausspanne seit 1675) und das Forsthaus, das schon zu Zeiten August des Starken eine beliebte Einkehr für Jäger und Fußvolk war.
Gutes Mitbringsel aus Moritzburg
Drei Haselnüsse? Wer weiß, vielleicht können sie ja auch zaubern? Die „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem DEFA-Märchenfilmklassiker stammen jedenfalls aus Moritzburg – wie auch viele Szenen des Filmes.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Moritzburg
Jan Vogler ist der Intendant der Dresdner Musikfestspiele, die im Mai und Juni stattfinden. Wenn sie vorüber sind, widmet er sich im August seinem Lieblingsprojekt: dem Moritzburg Festivalfür Kammermusik, das 2025 vom 8. bis 24. August stattfindet. Im September folgen die Hengstparaden, eine Leistungsschau des Landesgestüts. Ab November ist Aschenbrödel-Ausstellungszeit im Schloss – seit der DEFA-Film die Liebesgeschichte in den Winter versetzte, ist das Aschenbrödel eine Art Moritzburger Weihnachtsengel.
Ausflugsziel 2: Meißen – Die Wiege Sachsens und Heimat des weißen Goldes
Ob Albrechtsburg, Meißner Dom oder Porzellantradition – Meißen bietet Geschichte auf Schritt und Tritt. Die romantische Altstadt schlängelt sich den Burgberg hinauf, mit Kopfsteinpflaster, Fachwerk sowie verwunschenen Höfen.
Hintergrundwissen für Kulturfans
In Meißen begann Sachsens Aufstieg zur europäischen Macht, hier wurde das europäische Porzellan erfunden und hier wirkten Künstler wie Kaendler und Richter. Die Geschichte ist noch heute greifbar – zusammen mit der jahrtausendealten Weinbautradition.
Im Jahr 929 ließ König Heinrich I. die Burg Meisa errichten und setzte einen Markgrafen ein, um seine Ostgebiete gegen die slawische Bevölkerung zu sichern. Mit der Gründung des Bistums Meißen 968 zog auch der Bischof auf den Burgberg. Während aus den Markgrafen das Herrschergeschlecht der Wettiner hervorging – spätere Kurfürsten und Könige von Sachsen –, prägten die Bischöfe die Region durch Missionierung, Klostergründungen, die Ansiedlung fränkischer und thüringischer Siedler und vor allem durch den Weinanbau im Elbtal. Erst als Albrecht der Beherzte 1485 seine Residenz nach Dresden verlegte, fiel Meißen in einen Dornröschenschlaf.
Nachdem Johann Friedrich Böttger 1708 unter Aufsicht Augusts des Starken das europäische Porzellan erfunden hatte, verlegte der Kurfürst die Großproduktion in die unbewohnte Albrechtsburg auf dem Meißner Burgberg. Hier schufen Künstler wie Johann Joachim Kaendler die monumentalen Porzellantiere, die heute im Dresdner Zwinger zu sehen sind. Um 1830 unterrichtete Ludwig Richter als Zeichenlehrer die Porzellanmaler. 1905 entwarf der Architekt Richard Riemerschmid das berühmte Dekor „Blaue Rispe“. Selbst der Meißner Arzt und Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, stammte aus einer Porzellanmalerfamilie.
Das beste Lokal in Meißen
Auf dem Weg zur Burg serviert die Fuchshöhl indische Küche, die urige Schloss-Taverne gleich daneben sächsische Hausmannskost. Auf dem Burgberg empfängt der Domkeller mit einer fantastischen Aussicht auf die Elblandschaft und frischem Fisch aus der Region.
Gutes Mitbringsel aus Meißen
Meissener Porzellan ist längst auf der ganzen Welt bekannt und käuflich zu erwerben. Aber in der Porzellan-Manufaktur Meissen können sie auch zuschauen, wie es entsteht. Dass man einen Meißner „Fummel“ essen, aber schlecht transportieren kann, erfahren sie in der Konditorei Zieger.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Meißen
Ausflugsziel 3: Radebeul – Genussregion mit mediterranem Flair
Nur 6 Kilometer elbaufwärts von Dresden beginnt die Sächsische Toskana: Weinterrassen, Winzerdörfer, Villen – und mittendrin die barocke Anlage des Erlebnisweinguts Schloss Wackerbarth inmitten der Weinberge.
Was sollte man über Radebeul wissen?
Radebeul besteht eigentlich aus zehn Gemeinden, die sich für den Stadtstatus zusammengeschlossen haben. Was sie eint: ihre geschützte Lage im Elbtal mit sonnenverwöhnten Hängen bieten ein ideales Klima für den Weinanbau. Wein ist in Radebeul das identitätsstifte Element, das sich durch Wirtschaft, Architektur, Feste und Lebensstil zieht.
Wie kommt man von Dresden nach Radebeul?
Die Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrtbrauchen eine Stunde vom Dresdner Terrassenufer bis zur Anlagestelle in Radebeul-Altkötzschenbroda. Schneller, aber auch weniger schön, geht es mit der Straßenbahnlinie 4 (ca. 30 Minuten) oder der S-Bahn (15 Minuten). Die 13 Kilometer per Rad auf dem Elberadweg fahren sich auch bequem!
Die letzten Sonnenstrahlen am Spitzhaus in den Radebeuler Weinbergen. Foto: Erik Gross (DML-BY)
Bei schönem Wetter laden entlang der Weinbergwege zahlreiche Besen- oder Straußwirtschaften zur Einkehr ein. Wind- und wetterfest sind Vinothek und Restaurant des Weinguts Drei Herren, die Weinstube vom Weingut Karl Friedrich Aust, die Weinterrasse des Staatsweingutes Hoflößnitz sowie natürlich das Wahrzeichen ganz Radebeuls: das staatliche Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth.
Gutes Mitbringsel aus Radebeul
Wein natürlich! Wer es nicht bis in die Weinberge schafft, kann sich bei Gräfes Wein & Feinauf der Hauptstr. 19 in Radebeul-Ost die besten Winzer und Jahrgänge aus der nächsten Umgebung empfehlen lassen.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Radebeul
Ein Muss im Kalender ist das Weinfest Radebeul, das vom 19. bis 21. September 2025 gefeiert wird. Untrennbar dazu gehört das Internationale Wandertheaterfestival, das die Gassen und Plätze in Bühnen verwandelt. Kaum weniger spektakulär: die Karl-May-Festtage, ein fantasievoll inszeniertes Spektakel, das wie kaum ein anderes Fest den überbordenden Charme und Erfindungsgeist Radebeuls verkörpert.
Ob barocke Schlosskulisse, mittelalterliches Flair oder Weinberge wie in der Toskana – die schönsten Ausflugsziele ab Dresden führen nach Moritzburg, Meißen und Radebeul. Allesamt schnell erreicht, wunderbar vielseitig – und mit großem Aha-Effekt.
Ausflugsziel 1: Moritzburg – Ein Ausflug in barocke Bilderbuchlandschaften
Nur 13 Kilometer nördlich von Dresden entfaltet sich rund um das imposante Barockschloss eine Kulturlandschaft wie aus einem Gemälde: Spiegelnde Teiche, uralte Alleen, elegante Balustraden, ein Fasanenschlösschen – und sogar ein Leuchtturm! Schloss Moritzburg selbst thront majestätisch auf einer künstlichen Insel und ist ein echtes Juwel sächsischer Baukunst. Darin und drumherum gibt es viel zu sehen und erleben – von der idyllischen Natur über Hochseilgarten und Streichelzoo bis zum Käthe Kollwitz Haus. Kurzum: Moritzburg zählt zu den vielseitigsten und beliebtesten Ausflugszielen ab Dresden.
Hintergrundwissen für Kulturfans
Kurfürst Moritz von Sachsen war es, der im 16. Jahrhundert ein erstes Jagdschloss in den Friedewald bauen ließ. Denn der Wald- und Wasserreichtum machte die Gegend zu einem ergiebigen Jagdrevier, das in den folgenden Jahrhunderten mit Kanälen, Mauern und Ausblicken immer besser an die Bedürfnisse höfischer Jagdgesellschaften angepasst wurde. Pferde gehörten natürlich auch dazu: Im Zuge des Schlossumbaus ließ August der Starke seinen Hofbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann 1733 auch neue Stallungen direkt am Schlossteich bauen. Inzwischen nutzt sie das Sächsische Landgestüt für die Haltung seiner Warmblüter, Kaltblüter und Haflinger.
Wie kommt man von Dresden nach Moritzburg?
Stilecht fährt man mit der Schmalspurbahn, dem „Lößnitzdackel“, nach Moritzburg. Strecke, Waggons, Dampflokomotiven sowie Bahnhöfe stammen aus der Jahrhundertwende, sodass sich die Fahrt wie eine Zeitreise anfühlt. Die nur 16,6 km lange Strecke vom Bahnhof Radebeul-Ost führt durch verschlafene Dörfer und über den Dippelsdorfer Teich. In Moritzburg angekommen, kann es nahtlos per Kutsche weitergehen.
Praktisch und schnell geht es natürlich auch: Von Dresden aus steuert die Buslinie 477 halbstündlich Moritzburg an: www.dvb.de
Wer schon alles in Moritzburg war
Neben dem sächsischen Hof verbrachten die Brücke-Künstler um Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel sowie Karl-Schmidt Rotluff von 1909 bis 1911 ihre Sommer an den Moritzburger Teichen und hielten sie in ihren Skizzenbüchern fest. Gleich nebenan wuchs Charlotte Meentzen mitten in die Reformbewegung hinein, um 1930 ihr „Institut für Schönheitspflege“ in Dresden zu gründen. Eine andere Geschichte handelt von der in Berlin ausgebombten Käthe Kollwitz, die der Sohn des letzten Sächsischen Königs hierher holte. Heute erinnert das liebevoll gepflegte, kleine Museum im Käthe-Kollwitz-Haus an die Künstlerin.
Das beste Lokal in Moritzburg
Die Churfürstliche Waldschänke hat seit 1770 geöffnet und serviert nach wie vor Wild und Fisch aus den Wäldern und von der Moritzburger Teichwirtschaft. Die Fischzucht hat eine ähnlich lange Tradition wie die Jagd. Sehr zu empfehlen sind ebenso der Traditionsgasthof Adams Gasthof (sächsisch königliche Ausspanne seit 1675) und das Forsthaus, das schon zu Zeiten August des Starken eine beliebte Einkehr für Jäger und Fußvolk war.
Gutes Mitbringsel aus Moritzburg
Drei Haselnüsse? Wer weiß, vielleicht können sie ja auch zaubern? Die „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem DEFA-Märchenfilmklassiker stammen jedenfalls aus Moritzburg – wie auch viele Szenen des Filmes.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Moritzburg
Jan Vogler ist der Intendant der Dresdner Musikfestspiele, die im Mai und Juni stattfinden. Wenn sie vorüber sind, widmet er sich im August seinem Lieblingsprojekt: dem Moritzburg Festival für Kammermusik, das 2025 vom 8. bis 24. August stattfindet. Im September folgen die Hengstparaden, eine Leistungsschau des Landesgestüts. Ab November ist Aschenbrödel-Ausstellungszeit im Schloss – seit der DEFA-Film die Liebesgeschichte in den Winter versetzte, ist das Aschenbrödel eine Art Moritzburger Weihnachtsengel.
Ausflugsziel 2: Meißen – Die Wiege Sachsens und Heimat des weißen Goldes
Ob Albrechtsburg, Meißner Dom oder Porzellantradition – Meißen bietet Geschichte auf Schritt und Tritt. Die romantische Altstadt schlängelt sich den Burgberg hinauf, mit Kopfsteinpflaster, Fachwerk sowie verwunschenen Höfen.
Hintergrundwissen für Kulturfans
In Meißen begann Sachsens Aufstieg zur europäischen Macht, hier wurde das europäische Porzellan erfunden und hier wirkten Künstler wie Kaendler und Richter. Die Geschichte ist noch heute greifbar – zusammen mit der jahrtausendealten Weinbautradition.
Im Jahr 929 ließ König Heinrich I. die Burg Meisa errichten und setzte einen Markgrafen ein, um seine Ostgebiete gegen die slawische Bevölkerung zu sichern. Mit der Gründung des Bistums Meißen 968 zog auch der Bischof auf den Burgberg. Während aus den Markgrafen das Herrschergeschlecht der Wettiner hervorging – spätere Kurfürsten und Könige von Sachsen –, prägten die Bischöfe die Region durch Missionierung, Klostergründungen, die Ansiedlung fränkischer und thüringischer Siedler und vor allem durch den Weinanbau im Elbtal. Erst als Albrecht der Beherzte 1485 seine Residenz nach Dresden verlegte, fiel Meißen in einen Dornröschenschlaf.
Wie kommt man von Dresden nach Meißen?
Der Elberadweg führt von Dresden über Radebeul und Coswig auf 25 ländlich-idyllischen Kilometern nach Meißen. Die S-Bahn fährt halbstündlich in rund 35 Minuten von Dresden bis in die Meißener Altstadt – eine gute Alternative zum Auto, das in Dresden im Stau steckt und in Meißen mit einer verzwickten Streckenführung durch die Gassen geschickt wird.
Wer schon alles in Meißen war
Nachdem Johann Friedrich Böttger 1708 unter Aufsicht Augusts des Starken das europäische Porzellan erfunden hatte, verlegte der Kurfürst die Großproduktion in die unbewohnte Albrechtsburg auf dem Meißner Burgberg. Hier schufen Künstler wie Johann Joachim Kaendler die monumentalen Porzellantiere, die heute im Dresdner Zwinger zu sehen sind. Um 1830 unterrichtete Ludwig Richter als Zeichenlehrer die Porzellanmaler. 1905 entwarf der Architekt Richard Riemerschmid das berühmte Dekor „Blaue Rispe“. Selbst der Meißner Arzt und Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, stammte aus einer Porzellanmalerfamilie.
Das beste Lokal in Meißen
Auf dem Weg zur Burg serviert die Fuchshöhl indische Küche, die urige Schloss-Taverne gleich daneben sächsische Hausmannskost. Auf dem Burgberg empfängt der Domkeller mit einer fantastischen Aussicht auf die Elblandschaft und frischem Fisch aus der Region.
Gutes Mitbringsel aus Meißen
Meissener Porzellan ist längst auf der ganzen Welt bekannt und käuflich zu erwerben. Aber in der Porzellan-Manufaktur Meissen können sie auch zuschauen, wie es entsteht. Dass man einen Meißner „Fummel“ essen, aber schlecht transportieren kann, erfahren sie in der Konditorei Zieger.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Meißen
Beim Literaturfest Meißen im Juni verbinden sich die Geschichten lokaler sowie überregionaler Schriftsteller mit Einblicken in Höfe und Gärten, die sonst für Besucher verschlossen bleiben. Das Meißner Weinfest vom 19. bis 21. September 2025, ein Weinspektakel mit großem Festumzug, wird sicher schon seit Bischof Benno gefeiert!
Ausflugsziel 3: Radebeul – Genussregion mit mediterranem Flair
Nur 6 Kilometer elbaufwärts von Dresden beginnt die Sächsische Toskana: Weinterrassen, Winzerdörfer, Villen – und mittendrin die barocke Anlage des Erlebnisweinguts Schloss Wackerbarth inmitten der Weinberge.
Was sollte man über Radebeul wissen?
Radebeul besteht eigentlich aus zehn Gemeinden, die sich für den Stadtstatus zusammengeschlossen haben. Was sie eint: ihre geschützte Lage im Elbtal mit sonnenverwöhnten Hängen bieten ein ideales Klima für den Weinanbau. Wein ist in Radebeul das identitätsstifte Element, das sich durch Wirtschaft, Architektur, Feste und Lebensstil zieht.
Wie kommt man von Dresden nach Radebeul?
Die Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt brauchen eine Stunde vom Dresdner Terrassenufer bis zur Anlagestelle in Radebeul-Altkötzschenbroda. Schneller, aber auch weniger schön, geht es mit der Straßenbahnlinie 4 (ca. 30 Minuten) oder der S-Bahn (15 Minuten). Die 13 Kilometer per Rad auf dem Elberadweg fahren sich auch bequem!
Wer schon alles in Radebeul war
Fast so identitätsstiftend wie der Wein ist der Schriftsteller Karl May. Gar nicht so wenige Radebeuler haben eine komplette Indianerkluft im Schrank – die brauchen sie auch für die alljährlichen Karl-May-Festtage. Karl Mays Villa Bärenfett ist das bekannteste Museum der Stadt.
Das beste Lokal in Radebeul
Bei schönem Wetter laden entlang der Weinbergwege zahlreiche Besen- oder Straußwirtschaften zur Einkehr ein. Wind- und wetterfest sind Vinothek und Restaurant des Weinguts Drei Herren, die Weinstube vom Weingut Karl Friedrich Aust, die Weinterrasse des Staatsweingutes Hoflößnitz sowie natürlich das Wahrzeichen ganz Radebeuls: das staatliche Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth.
Gutes Mitbringsel aus Radebeul
Wein natürlich! Wer es nicht bis in die Weinberge schafft, kann sich bei Gräfes Wein & Fein auf der Hauptstr. 19 in Radebeul-Ost die besten Winzer und Jahrgänge aus der nächsten Umgebung empfehlen lassen.
Nicht verpassen: Veranstaltungshighlights in Radebeul
Ein Muss im Kalender ist das Weinfest Radebeul, das vom 19. bis 21. September 2025 gefeiert wird. Untrennbar dazu gehört das Internationale Wandertheaterfestival, das die Gassen und Plätze in Bühnen verwandelt. Kaum weniger spektakulär: die Karl-May-Festtage, ein fantasievoll inszeniertes Spektakel, das wie kaum ein anderes Fest den überbordenden Charme und Erfindungsgeist Radebeuls verkörpert.
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